Friday, December 24, 2004

Frohe Weihnachten allerseits!
Ich wuensche Euch ein schoenes Weihnachtsfest, feiert was das Zeug haelt, drueckt Eure Familienmitglieder ganz besonders dieses Jahr, esst Fleisch von gluecklichen Puten, macht etwas, wovor Ihr Angst habt, geniesst ein Naturschauspiel, liebt mehr!
Ich verbringe ein ungewoehnliches Weihnachten in einem Haus in Sydney's Norden, das ausser Pool, Balkon mit Blick (von dem man angeblich morgens die Brandung vom Strand in Dee Why hoert) und Garten auch 3 rauhe australische Naturschoenheiten ;)beeinhaltet, also werde ich die 'Weihnachtsferien' mit schwimmen, surfen und womoeglich gar Biertrinken verbringen und auch fuer die Regentage ist gesorgt, die LotR Trilogie gehoert auch zum Inventar. Ich werde Euch also alle vermissen, aber zu schlimm kann's nicht werden. Frohes Fest!!
Merry Christmas everybody!
I wish you all a happy Christmas, celebrate like there's no tomororw, squeeze your family members especially tight this year, eat meat from happy turkeys, do something you're scared of, enjoy nature, love more!
I'm spending an out-of-the-ordinary Christmas in a house in Sydney's northern suburbs, which features not only a pool, balcony with a view (from where you allegedly hear the surf on Dee Why beach in the early hours), garden - but also 3 ruggedly handsome Australians, so I'll probably spend the 'holidays' swimming, surfing, maybe even beer-drinking... Even the probable rainy days are catered for, as there's a LotR trilogy set. So I'll miss you all terribly, but it won't be too hard on me. Be merry!!

Sunday, December 12, 2004

Finish in Melbourne
Claudia and me got to Melbourne on Saturday, after some very weird weather (the famous '4 seasons in a day'), getting wet in the beautiful Grampians, surfing on the Great Ocean Road in an eerie cloud formation - to finally see some sun! And I caught up with Brian, who finished his 2-year-Free-Tibet-Round-Australia-Tour on Federation Square this weekend. He told me that he in fact suffered 36 punctures, 'only' had one accident on the Nullabor Plain with a Road Train and a very lucky escape, went through 7 sets of tyres, which I thought was pretty good going after 24,000 kilometers! He almost managed to raise $1 per kilometer since Christmas 2002, and if you wanna help him get the final $2,000 - contact his website, the link's on the right. The Australian Government refused to congratulate you to celebrate International Human Rights Day, because of diplomatic links to China, so instead a big well done from here, Brian!
Then, unfortunately, Claudia had to set off to Hildesheim, via Liverpool *g*, Canberra (the 4th state!!), Sydney, Kuala Lumpur and Frankfurt. Hope you have a good trip and a fast return ;) Planning for next year is already under way... was really nice!


Finish in Melbourne
Claudia und ich sind am Samstag in Melbourne angekommen, durch merkwuerdigstes Wetter (die beruehmten '4 Jahreszeiten in einem Tag'), wurden nass in den wunderschoenen Grampians, surften an der Great Ocean Road in einer gaensehautwuerdigen Wolke - um endlich wieder mal Sonne zu sehen! Und ich hab Brian wiedergesehen, der hier auf dem Federation Square am Wochenende seine 2jaehrige Befreit-Tibet-rund-um-Australien-Tour beendete. Er erzaehlte mir, dass er insgesamt 36 Reifenpannen erlitten hat, 'bloss' einen Unfall auf der Nullarbor Ebene mit einem Road Train und einem Schutzengel und 7 Paar Reifen verbraucht hat, was ich fuer 24.000 km nicht uebel finde! Er hat auch fast geschafft, $1 pro Kilometer zu sammeln seit Weihnachten 2002, also falls Ihr ihm helfen wollt, die restlichen 2.000 noch zusammen zu kriegen, koennt Ihr ueber seine Webseite Kontakt aufnehmen, der link ist rechts. Die australische Regierung hat sich geweigert, zur Feier des Internationalen Menschenrechtstages Gratulationen auszusprechen, aufgrund der diplomatischen Beziehungen zu China, dafuer ein lautes Gutgemacht von hier, Brian!
Dann musste Claudia mich leider verlassen, Richtung Hildesheim, ueber Liverpool *g*, Canberra (der 4. Staat!!), Sydney, Kuala Lumpur und Frankfurt. Gute Reise und bis bald ;) Gibt schon Planungen fuer naechstes Jahr... War echt nett!

Thursday, December 09, 2004

And more wildlife!
South Australia and Victoria have proved the places to go for these ever evasive creatures you only know from postcards, travel guides and doubtful stories from the natives (Drop bears, hoop snakes...): First Claudia and me could spot penguins and sea lions close-up on Kangaroo Island, then Pete and me saw a Platypus (!) in the Grampians and then we all followed an echidnea off the road into the bush! The crawling spiders around the campfire somewhat pale in the light of those rare species.


Noch mehr Fauna!
Sued Australien und Victoria bewiesen sich als DIE Staaten, um all die versteckten Kreaturen zu begutachten, die man eigentlich nur von Postkarten, Reisefuehrern und zweifelhaften Geschichten der Einheimischen (Fallbaeren, Reifenschlangen...) kennt: Erst haben Claudia und ich auf Kaenguruh Island Pinguine und Seeloewen aus der Naehe beobachten koennen, dann haben Pete und ich in den Grampians einen Platipus (!) gesehen und dann haben wir alle ein Echidnea von der Strasse in den Busch verfolgt! Das Spinnengewimmel ums Lagerfeuer ist vor dem Hintergrund solcher Entdeckungen nicht mehr ganz so spannend.

Sunday, December 05, 2004

Es gibt sie doch!Koalas. Nach 9 Monaten in Australien, ohne einen einzigen Koala gesichtet zu haben, waehnte ich sie schon in der Kategorie der Fallbaeren oder Reifenschlangen - G'schichten fuer Touristen. Aber unsere letzten Servas Gastgeber im Sueden Adelaide's lehrten uns eines besseren. Haetten sie doch den letzten deutschen Gaesten im nahen Nationalpark 6 Koalas in ihrer natuerlichen Umgebung praesentieren koennen (schlafend in der Astgabel eines Eukalyptusbaums). Und mit Claudia's Hilfe haben wir tatsaechlich einen dieser knuddeligen Burschen (aehem, vielleicht war's auch ein Maedel) entdeckt! Zu weit oben, um von gewitzten Einheimischen dort ausgestopft platziert worden zu sein - also echt.
...Zur Zeit der Drucklegung koennen wir eine weitere Koalasichtung verzeichnen, mitten auf der Strasse auf Kangaroo Island! Ausserdem den hoechst seltenen Bilby! Wir suchen weiter, jederzeit bereit, Euch von den neuesten exotischen Tieren zu berichten.
Und wer jetzt noch sagen kann, zu welcher Tierfamilie die Koalas gehoeren, gewinnt den neuesten Schrei aus der australischen Weihnachtsbaeckerei: Den laengsten Elf der Welt! ;) (Kleiner Tip - es sind NICHT die Baeren)

Monday, November 15, 2004

Das A-Z zwischen Darwin und Cairns



  • Atherton Tablelands - Die schoensten und abgelegensten Wasserfaelle vor den Toren Cairns
  • Burke & Wills - Da die beiden als Entdecker fehlschlugen, eroeffneten sie auf dem Highway zwischen Cloncurry und Normanton eine Raststaette ;)
  • Croydon - hier gab's mal Gold. Und ne Stadt. Jetzt noch einen Tante-Emma-Laden, der halb Museum ist.
  • Daly Waters Pub - ein echtes Outback Original voller Memorabilia. Z.B. der halb-verrottete Hubschrauber vor der Tuer.
  • Edith Falls - Regenwald, Felsenpool und der gruenste Campingplatz seit Cairns
  • Flinders River - wo Pete und ich dem Krokodil begegneten
  • Georgetown - auf dem Hinweg mit Lea im Strassenzug durchgebraust, auf dem Rueckweg mit Pete die lokalen Kneipenraritaeten aus der Naehe betrachtet
  • Hell's Gate - Ende des Polizeibezirks Queensland und inmitten einer 'Strasse' mit aufregenden Flussueberquerungen
  • Innot Hot Springs - wer haette gedacht, dass Open-Air-Badewanne im heissen Outback eine solche Wonne sein koennte? Im Mondschein ist es ein Vergnuegen.
  • Jabiru - es GIBT einen Bus dorthin von Darwin! Lea und ich fahren aber mit 'Caveman' und Konsorten...
  • Katherine - Coco's Backpacker und Wassermelonen
  • Lawn Hill National Park - Die Schlucht in Katherine ist sehenswerter, aber der Campingplatz (Adel's Grove) ist so schoen, dass ich 2x da war, trotz der ueblen 'Strasse'!
  • Murray Falls - am besten nachts ;)
  • Normanton - falls Ihr noch nicht genuegend Respekt vor 'Salties' habt, guckt Euch das Modell des groessten Krokodils der Welt an! Und den beruechtigten 'purple pub'.
  • Pyramid, the - Ein steiler Weg nach oben stand am Anfang meiner Reise zurueck nach Darwin mit Pete.
  • Queensland - hab nur einen kleinen Teil dieses Riesenstaates gesehen, aber der war wunderschoen!
  • Renner Springs - zwei nette Truckies luden Lea und mich zum Abendessen ein
  • Sandy Billabong - in der Naehe dieses beruechtigten Tuempels im Kakadu NP verbrachten Lea und ich 6 Tage in der mehr oder weniger beschuetzenden Obhut unseres Rangers Daryl, der aufpasste, dass keine deutschen Touristen mehr von Krokodilen gefressen wurden. Oder von Moskitos. Oder ihre Fischkoeder verlieren. Unter Einsatz seines Lebens, naja fast.
  • The Isa - schon der Schwyzzer in Katherine warnte uns vor dieser Outback-touri-Hochburg, aber es gibt einen huebschen Aussichtshuegel
  • Undara Lava Tubes - ein genialer Campingplatz mit ausrangierten Eisenbahnwagons, eine Geburtstagsparty und eine interessante Tour durch Lavatunnel.
  • Vanderlin Island - einer unserer Anhalter, Dutchie, lud uns auf eine Bootstour dorthin ein, wir fuhren aber nur bis zur King Ash Bay mit. Hoffe, dass es Dutchie gut geht.
  • Wollogorang Road - die Strasse zwischen Borroloola und Hell's Gate, vor der Lea und ich im Heartbreak Hotel gewarnt wurden "fahrt niemals, niemals, niemals dort lang"...
  • Yungaburra - am Lake Tinnaroo, wo ich zuerst Buegeln war, dann campen und schliesslich auf der Durchreise zum ehrenamtlich jugendarbeiten
  • Zoo - am Strassenrand: Adler, Kaenguruhs, Kuehe... leider meistens tot. Oh, und lebendige Emus! :)

Folg meiner Route

The A-Z between Darwin and Cairns

  • Atherton Tablelands - the nicest and remotest waterfalls, just outside of Cairns
  • Burke & Wills - because they failed as explorers, they opened a roadhouse on the highway between Cloncurry and Normanton ;)
  • Croydon - There was gold here once. And a town. Now there's a convenience-store left, half of which is a museum.
  • Daly Waters Pub - a real outback original, with heaps of memorabilia. E.g. the rottingchopper outside
  • Edith Falls - rainforest, rock pool and the greenest campsite since Cairns
  • Flinders River - where Pete and I met the croc\
  • Georgetown - on the way there raced through on a roadtrain with Lea, on the way back stopped to marvel at the locals in the local
  • Hell's Gate - end of the policed area in Queensland and half way across an adventorous 'road' with lots of river crossings
  • Innot Hot Springs - who would have thought that bath-tub in the hot Outback would be such pleasure? Very nice in the moonlight.
  • Jabiru - There IS a bus from Darwin! But Lea and I get lifts with 'caveman' and company...
  • Katherine - Coco's Backpackers and watermelons
  • Lawn Hill National Park - the gorge in Katherine is more stunning, but the campsite (Adel's Grove) is so beautiful that I had to go twice, no matter how bad the 'road' was
  • Murray Falls - best at night! ;)
  • Normanton - if you haven't got enough respect for salties yet, check out the model of the world's biggest crocodile here! And the infamous 'purple pub'.
  • Pyramid, the - A steep climb at the beginning of my journey to Darwin with Pete.
  • Queensland - I've only seen a little bit of this huge state, but that was wonderful!
  • Renner Springs - two truckies shouted dinner for me and Lea here
  • Sandy Billabong - near this infamous pond Lea and me spend 6 days in the more or less reassuring supervision of our ranger Daryl. Whose task was stopping Germans from being eaten by crocodiles. Or moskitos. Or from loosing their fish lures. He risked life and limb. Well, almost.
  • The Isa - we'd been warned by the swiss in Katherine of this tourism-mecca. But they've got a nice hill with a view.
  • Undara Lava Tubes - a perfect campsite with dereliq railway waggons, a birthday party and an interesting tour of the tubes.
  • Vanderlin Island - one of our lifts - Dutchie - invited us to a boating trip, but we only followed up to King Ash Bay. Hope Dutchie is alright.
  • Wollogorang Road - the road between Borolloola and Hell's Gate, Lea and me were being warned "never, never, never to go that way" in the Heartbreak Hotel.
  • Yungaburra - at the lake Tinnaroo, where I first went to iron, then to camp and then to pass through on the way to volunteer
  • Zoo - by the roadside: Eagles, kangaroos, cows... unfortunately mostly dead. Oh, and live Emus! :)

Follow my route


Neue Adresse
Ab sofort bis 1. Januar 2005 gilt folgende Adresse:
C/o Poste Restante
G.P.O
Sydney 2000
NSW
Australien

Ab Januar bin ich dann nicht mehr lange genug an einem Ort, um Post zu erhalten. Fliege morgen frueh nach Sydney, freue mich schon ausserordentlich und habe gerade entdeckt, was ich so tun kann, waehrend ich den ganzen Tag auf Claudi warte: Michael Palin signiert sein neues Buch um 12.30 im Shangri-La Hotel in Sydney.

New Address
From now til 1st January 2005 please use the following address:
C/o Poste Restante
G.P.O
Sydney 2000
NSW
Australia

From January on I won't be in one place for long enough, so no mail anymore. I'm off to Sydney tomorrow morning and looking forward heaps. I also just discovered something to do while I'm waiting for Claudia all day: Michael Palin is signing his new book in the Shangri-La hotel in Sydney at 12.30 pm.

Friday, November 12, 2004

Gallopierende Seegurken

Der Eintrag, auf den Albus seit Ewigkeiten wartet...
Seegurken sind faszinierende Geschoepfe, wie man im "Museum of Tropical Queensland" in Townsville erfaehrt. Sie ueberleben nicht nur inmitten von Korallen im Great Barrier Reef vor der Kueste, sondern auch auf dem Grund der Tiefsee, in bis zu 10 (in Worten: zehn!) km Tiefe. Obwohl sie eher zerbrechlich aussehen - so als wuerden sie sofort zerplatzen, wenn man mit ihnen, wie mit Quallen, am Strand fangen spielt - koennen sie die enormen Druckverhaeltniss in diesen Tiefen mit Leichtigkeit ueberstehen, weil sie ganz aus Wasser sind, und somit ihre eigene Druckausgleichskammer haben.
Ausserdem werden in dem Museum, in das man uebrigens mit den ueblichen Backpacker-Rabattkarten billiger reinkommt, verschiedene Bereiche der Seefahrt erklaert; wie ein Sextant funktioniert, wie 'ZULU' festgelegt wurde, wie man die Zeitverschiebung anhand der Laengengerade misst...
"Ich kannte mal ein Maedchen namens Pandora"
Eine der Hauptattraktionen des Museums ist die Geschichte der britischen Fregatte PANDORA, das 1790 die gestrandeten Meuterer der Bounty von ihrer Pazifikinsel zurueck nach England bringen sollte. In 'Pandora's Kiste' waren die Meuterer eingeschlossen, als Pandora vor der Kueste Queenslands auf ein Korallenriff auflief und sank.
Ausserdem habe ich gelernt, dass die Englaender damals noch Sauerkrautfans waren!! Der Schiffsarzt der Pandora schwor auf das Zeug, pries es als einzige haltbare Skorbutpraevention geeignet fuer lange Schiffsreisen. Ich finde, sowas gehoert in die Geschichtsbuecher!

"Seabiscuits"
The entry Albus has been waiting for with baited breath...
Sea Cucumbers are fascinating beings, as you can learn in the "museum of tropical Queensland" in Townsville. They don't only survive amidst corals in the Great Barrier Reef along the coast, but also on the bottom of the deep blue sea in depths of up to 7 (in words: seven!) miles. Even though they look rather fragile - as if they'd explode as soon as you'll start throwing them around on the beach like jellyfish - they withstand the immense pressure in those depths, because they are all water, which can't be compressed.
In addition the museum (that, incidently, offers the usual backpacker discounts) explains different aspects of seafaring; how to work a sextant, how 'ZULU' was defined, how to calculate time difference by longitudes...
"I knew a girl once named Pandora"
One of the main attractions of the museum is the history of the british frigatte PANDORA, who was supposed to return the stranded mutineers of the Bounty from their pacific island back to England in 1790. The mutineers were locked in 'Pandora's Box' when she ran on a coral reef off the coast of Queensland and sank.
Apart from that I learnt that the English were Sauerkraut-fans back in those days!! The ship doc of the HMS Pandora swore by Kraut and praised it for being the only reliable Scurvy prevention for keeping so long and being full of vitamins. I pray for such facts to be written into the history books!

Tuesday, November 09, 2004

Really down under
Yess, after weeks of fuffing around (and spending a lovely time at remote waterfalls in the tablelands, incidently) I FINALLY made it to 'the reef' yesterday! Gina, Kai and myself joined a crowd of about 40 other travellers on 'Noah's Ark' the cheapest one of the many diving and snorkelling tours out there ("you're in luck, the sharks only eat Germans"...), to go in at the deep end and see some corals and fish up close and personal. It was amazing. We didn't see the promised turtles, not even after hovering in front of their nesting places on Michaelmas Cay, but everything else made well up for it:
  • Giant clams, whose purple 'lips' retreat when touched
  • 120cm long Wrasses, which the instructor fed literally in front of our noses
  • swimming in the middle of a colourful school of fish that's on its way to their next feeding place
  • seeing 'Nemo' nestling in a sea-anemone
  • trying to follow a grown trumpet fish
  • bright blue "Christmas Coral"
  • Huge Sea Cucumbers

Wirklich tief drunten
Jaaa, nach Wochen des rumdoedelns (und einer wunderschoenen Zeit an verlassenen Wasserfaellen in den Atherton Tablelands) habe ich's gestern ENDLICH geschafft, das Great Barrier Reef zu sehen! Gina, Kai und ich schlossen uns einer Gruppe von etwa 40 anderen Reisenden auf der Arche Noah, der guenstigsten Schnorchel- und Tauch-Tour an ("Ihr habt Glueck, die Haie fressen nur Deutsche"...), um im gar nicht so kalten Wasser ein paar Korallen und Fische aus naechster Naehe zu betrachten. Es war absolut klasse. Wir haben zwar die versprochenen Wasserschildkroeten nicht gesehen, nicht mal nachdem wir genau vor ihren Nestplaetzen am Michaelmas Cay auf sie warteten, aber alles andere hat diesen kleinen Umstand voll aufgewogen:

  • Riesenmuscheln, deren lila Lippen sich wie Mimosen zurueckziehen
  • 120cm lange 'Wrassen' (wer das auf dt uebersetzen kann, kriegt n Photo!!), die buchstaeblich vor unseren Nasen vom Tauchlehrer gefuettert wurden
  • in einem bunten Fischschwarm mitschwimmen, der gerade unterwegs zum naechsten Futterplatz ist
  • Nemo in einer Seeanemone finden
  • versuchen, einem langen Trompetenfisch zu folgen
  • Knallblaue 'Korallenweihnachtsbaeume'
  • Riesige Seegurken

Friday, November 05, 2004

Final good-bye to Darwin..
The whole last week I was wondering, how it would be not to take at least 4 weeks through the Outback for the journey between Darwin and Cairns, but finally take my flight, look at the country I have crossed twice from above and be there in a flash. Well, here's how: I spent Wednesday night on the airport, on the most uncomfortable chairs imaginable (anyone seen 'The Terminal' with Tom Hanks? Yes, them) in a sibirian-termed aircon and was glad to board the QANTAS jet on Thursday morning at 6.
At 7.30am we were still circling above Darwin, after the pilot had informed us that a bird had hit the plane and the instrument panel and some funny noise on the right hand side seemed to suggest, that one of the engines wasn't running 100%. We had to keep circling until we had used up enough fuel to bring the weight down below the legal maximum for non-emergency landings and had 2 attempts for landing, due to pilot-blinding sunlight.
At 9am I was being served breakfast on said chairs, then the pilot made a good humored announcement about at least 2 birds that got shredded by the fan blades, which were now bent and needed $10,000s of repairs with parts that were still in Melbourne. After spending the day in posh hotels back in town we boarded a replacement jet at 10pm and waited for refuelling while learning, that in fact a hawk must have chased 3 birds into the turbine. The hawk itself crashed into the wing and his carcass had been found on the runway.
Then we were off, obviously with not much of a view in the dark, so I wasn't too cheesed off that my window seat from the morning had gone. At 2am on Friday morning I finally stepped out into the much milder Cairns climate. Flying hey, don't we love it.



Der endgueltige Abschied von Darwin..
Die ganze letzte Woche habe ich mich gefragt, wie es wohl ist, nicht mindestens 4 Wochen fuer die Strecke durchs Outback von Darwin nach Cairns zu brauchen, sondern endlich meinen Flug zu nehmen, mir die Gegend, die ich jetzt 2x ueberquert habe, von oben anzugucken und schnell wie der Blitz anzukommen.
Nun, hier ist die Antwort: Ich verbringe Mittwoch nacht auf dem Flughafen, auf den unbequemsten Stuehlen, die man sich vorstellen kann (hat wer 'Der Terminal' mit Tom Hanks gesehen? Genau die) in sibirisch-anmutender Klimaanlage und war froh, am Donnerstag frueh um 6 in den QANTAS Jet einzusteigen.
Um 7.30 kreisten wir immer noch ueber Darwin, nachdem der Pilot uns darueber informiert hatte, dass ein Vogel gegen das Flugzeug geflogen war, und die Kontrollanzeige und komischen Geraeusche von der rechten Seite darauf hinzuweisen schienen, dass einer der Motoren nicht 100% lief. Wir mussten solange weiter kreisen, bis wir genug Benzin verbraucht hatten, um das gesetzliche Maximalgewicht fuer nicht-Notlandungen zu unterschreiten, und brauchten 2 Landeanfluege aufgrund pilotenblendenden Sonnenlichts.
Um 9 Uhr wurde mir auf besagten Stuehlen Fruehstueck serviert, dann liess der Pilot gutgelaunt vernehmen, dass mindestens 2 Voegel von den Ventilator-blaettern zerlegt worden waren, welche nun verbogen seien und 10.000e Dollar an Reparaturen benoetigen mit Ersatzteilen, die derzeit noch in Melbourne seien. Nachdem wir den Tag in teuren Hotels in der Stadt verbrachten, stiegen wir um 22 Uhr in eine Ersatzmaschine und waehrend wir aufs Auftanken warteten, lernten wir, dass ein Falke anscheinend 3 Voegel in die Turbine gejagt haben musste. Der Falke selbst war in die Tragflaeche geflogen und sein Kadaver auf der Startbahn aufgefunden worden. Dann ging's los, offensichtlich mit nicht viel Sicht im Dunkeln, so dass ich nicht zu boese darueber war, dass mein Fensterplatz von morgens weg war. Am Freitag um 2Uhr morgens trat ich endlich hinaus ins mildere Klima von Cairns. Ueber den Wolken - ist es nicht grossartig.

Sunday, October 17, 2004

Sinkt Manja abends muede ins Bett?
Schon, so ungefaehr. Da hier unten alles verkehrt rum ist (der Mond, die Jahreszeiten...), sinke ich MORGENS muede ins Bett. Aufgrund tropischer Hitze wird hier gerne mal Nachtschicht gemacht. Erst in Katherine auf dem Netzmelonenfeld, jetzt in Darwin beim 'Rikscha'-fahren (Jaa, Lea-Wal, es hat endlich geklappt!). Gotthilf und ich probieren alle moeglichen energiegeladenen Jobs aus, um die Reisekasse aufzubessern. Lieblingskommentar der Rikscha-kunden: "Da wirste doch bestimmt supafit, oda?" Jo, 1 bis 3 Angeheiterte 7 Stunden die Nacht von der Kneipe via McD in die Disse zu radeln, das macht schon fit, im Alter... Trotzdem, Auftraege nach Perth habe ich bisher ausgeschlagen. Die 'Highlights' bisher waren die Schlange im Fahrradweglook, die ich fast mit Paaerchen hinten drauf ueberfahren haette und der 18.-Geburtstagsjubilant, der sich waehrend der gesamten Fahrt die Mitchell Street hoch (Ausgehviertel) uebergab.
Leider ist es tagsueber fast zu heiss zum schlafen, aber morgen fahren wir erstmal in den Litchfield Nationalpark, zwecks wasserfalltechnischer Abkuehlung. Apropos Litchfield - letzten Monat bei 'Wer wird Millionaer' die 1.000-Dollarfrage, in der Naehe welcher australischen Hauptstadt dieser Park liegt. Der Teilnehmer verbrauchte alle 3 Leben und behauptete immer noch, Adelaide. Da klappen sich dem wohlgereisten Australientouristen doch vor der Glotze die Zehennaegel hoch.
The Saink into bed, knackered, of an evening?
I DO that, nearly, on a regular basis. As everything down under is the wrong way round (the moon, the seasons...) I am sinking into bed every MORNING. Because of the tropical heat nightshifts seem to be the go. First on the rock-melon-patch in Katherine, now as pedalo-cabbie in Darwin. Gotthilf and me are trying out all sorts to fuel the travel fund. Favourite pedalo-cab-customer comment: "I bet you're getting real fit, doing this!?" Yep, pedalling 1 to 3 happy punters from pub via McD to the club for 7 hours a night does something for your fitness, in your old age... But I'm still not accepting any jobs to Perth. The 'highlights' so far were the snake with 'cycle-path hide', which I nearly run over with a couple in the back; and the 18th-birthday candidate, who was sick off the back of the bike all the way up Mitchell Street (the main pubbing area).
Unfortunately it's too muggy to sleep in the day, but tomorrow we're off to Litchfield National Park for some waterfall-refreshers. Speaking of Litchfield - last months at 'who wants to be a millionaire' the 1000-bucks-questions was, which australian capital this park is close to. The candidate used up all 3 lifelines and was still adamant, it should be Adelaide. Ouch. Too painful for the seasoned aussie-tourist to watch.

Thursday, September 23, 2004

Did I say the trip back to Darwin was gonna be 'different'? Well, first we're meeting the snake guy again, this time at the Daly Waters Pub, an australian original that Lea and me had first bumped into in the Croydon hotel - a beer inhaling Cowboy who has 3 pet pythons on the back of his Ute (for the RSPCA fans, he's let them free in the meantime). And now we ended up on a water melon farm south of Katherine, working up a nice muscle ache. What's with that? :)

Habe ich behauptet, die Rueckfahrt nach Darwin wuerde gaanz anders werden? Nun, zunaechstmal sind wir dem Schlangenmann wieder begegnet, dieses Mal im Daly Waters Pub, ein australisches Original, das Lea und ich schon im Hotel in Croydon bestaunt hatten - ein bierinhalierender Cowboy mit 3 'zahmen' Pythons auf der Ladeflaeche seines Trucks (Hinweis fuer die Tierschuetzer, er hat sie inzwischen freigelassen). Und jetzt finden wir uns auf einer Wassermelonenfarm suedlich von Katherine wieder, um dem Muskelkater zu froenen. Wie konnte es dazu kommen? :)

Thursday, September 16, 2004

Nach einer Nacht mit Wildpferden kommen wir heute durch Mount Isa und ich wollte bekannt geben, dass ich genau 14.213 km von Frankfurt a.M. entfernt bin! Nicht gerade ein Katzensprung. :) Ausserdem habe ich wieder Gitarrestunden aufgenommen und vernachlaessige mein Didg! Argh!

After a night with wild horses we are passing through Mount Isa and I would like to announce that London is some 9,000 miles away. Not exactly down the road, hu. Furthermore I'm taking guitar lessons again and neglecting my didg. Eugh!

Thursday, September 02, 2004

Dear WasM members
As you are so nicely occupied at the moment, I'm sure you won't mind if I withdraw myself to uncivilized territory for a couple of weeks and keep practising the high art of Didge n Breathe. You just enjoy yourselves and don't worry about me, I'm very well looked after. In the Atherton Tablelands today and, with my, err, hard earned dollars from the Cairns' Piranha Bar, off to - how did the pet shop boys put it - Go West. :)


Liebe WasM Mitglieder
Da Ihr ja so schoen beschaeftigt seid gerade, nehmt Ihr es mir ja sicherlich nicht uebel, wenn ich mich fuer ein paar Wochen in unziviliertes Gebiet zurueckziehe, und weiterhin Didge und atme. Habt also viel Spass und macht Euch um mich keine Sorgen, ich hab alles was ich brauche. Heute dabei, mit meinen in der Cairnser Piranha Bar hart erarbeiteten, aehem, Dollars von den Atherton Tablelands aufzubrechen - wie die Haustierladenjungs es so schoen sagten - Go West. :)

Saturday, August 28, 2004

Reiseplaene
Wie sagte Kapitaen Trevor, unser WWOOF-Gastgeber so schoen: "Wenn Du die Goetter zum Lachen bringen willst, mach Plaene." Nun mag die eine oder andere Gottheit mehr als ein leichtes Zucken um die Mundwinkel haben, aber Lachen ist ja bekanntlich gesund, das gilt sicherlich auch fuer spirituell hoehe bemittelte Wesen. Wie dem auch sei, ich fahre naechste Woche zurueck nach Darwin! Das Outback ruft, mit Staub, Wassermangel, Cowboys, Meilen, Dingos und allem, was dazu gehoert. Diesmal werde ich mich nicht Kraft meines Daumens fortbewegen, sondern stilvoller reisen und ueberhaupt wird die Fahrt ganz anders als die erste mit Lea werden. Ich werde berichten. :)
travel plans
How did captain Trev, our wwoof host put it? "If you wanna humor the Gods, make plans!" Now the odd Goddess might be more than smirking, but as everyone knows, laughing is good for your health. That must also go for higher spiritual beings. Be that as it may, I am going back to Darwin next week! The outback is calling, with its dust, lack of water, cowboys, miles, dingos and everything. This time I am not using my thumb to get around, but will drive more in style and the trip will be different from my first with Lea in general. I will elaborate. :)

Sunday, August 22, 2004

retrospective travel impressions
The common Cane Toad

Since traveling in the tropical North of the continent (I still sometimes struggle with whether to call it a country or a continent. Or an island. *g*) I have come across this specie, literally, on a regular basis. They either hog your toilet seat, keep you awake at night by making sounds like a cut-off-exhaust-pipe, or hover in front of you in the grass in the dark, maybe waiting to spurt venom from the unsightly glands on their backs, once you tread on them (cane toads are quite hard-wearing). I also came across them in almost every conversation and found out, to my surprise, that everybody hates them. Why? Australians didn't so far strike me as a people who extend automatic feelings of dislike to creatures just because they are ugly. So I needed reasons. And there were plenty.
The cane toad is not a native animal (so there's reason No 1), but was introduced in 1935 as a natural pesticide by the local sugar cane industry. They had some trouble with a couple of beetles, which allegedly were the cane toads favourite food. They started off with one hundred in a limited area in Northern Queensland and now have billions in 3 states. They are endangering other species like birds, goannas or snakes, who eat them unaware of the poison and then die. Apparently only the crows are clever enough to turn the toad around and eat it from the belly-side to miss the poison.

And to add insult to injury, the cane toads never did any good to get rid of said beetles anyway. So now all native humans feel obliged to help nature along and swat them with their ug-boots, run them over with their Utes or flush them down the toilet, wherever they see one. Oh, the more considerate toad-terminator will actually take it home and deep-freeze it, as that's apparently the most toad-friendly way to die, because it's like hibernating. Poor buggers.
But thanks to the cane toads I finally learnt to tell apart 'poisonous' and 'venomous' : If you bite it and you die, it's poisonous. If it bites it and you die, it's venomous.


Retrospektive Reiseeindruecke
Die gemeine Aga-Kroete
Seit ich im Norden des Kontinents unterwegs bin (ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich von 'dem Land' oder 'dem Kontinent' spreche. Oder 'der Insel'. *g*) stolperte ich buchstaeblich regelmaessig ueber Aga-Kroeten. Entweder sie besetzen Deinen Toilettensitz, halten Dich die ganze Nacht wach durch Geraeusche wie ein abgesaegtes Auspuffrohr oder lungern im Dunkeln vor Dir im Gras, wo sie anscheinend darauf warten, Gift aus ihren Rueckendruesen zu spritzen, sobald Du auf sie drauftrittst. (Aga-Kroeten sind sehr widerstandsfaehig). Ich bin auch in fast jeder Unterhaltung ueber sie gestolpert und habe ueberrascht festgestellt - jeder hasst sie. Warum? Australier haben bisher nicht den Anschein vermittelt, ein Volk zu sein, das Kreaturen mit automatischer Missbilligung begegnet, nur weil sie haesslich sind. Also brauchte ich Gruende. Und da waren mannigfaltige.
Die Aga-Kroete ist kein eingeborenes Tier (da habt Ihr schonmal Grund Nr 1), sondern wurde 1935 von der Zuckerrohr-Industrie als natuerliches Pflanzenschutzmittel eingefuehrt. Es gab da Probleme mit ein paar Kaefern, die angeblich zu der Aga-Kroetes Leibspeisen zaehlten. Angefangen mit einhundert Kroeten in einem kontrollierten Gebiet Nord-Queenslands hausen hier jetzt Billionen in 3 verschiedenen Staaten. Und gefaehrden andere Tierarten wie Voegel, Leguane oder Schlangen, die die Aga-Kroeten unbedacht deren Giftes fressen, und daran sterben. Nur die Kraehen sind anscheinend schlau genug, die Kroete umzudrehen und vom Bauch her aufzufressen, um kein Gift zu erwischen.
Damit nicht genug, die Kroete hat auch ihren eigentlichen Auftrag, die Zuckerrohr-Kaefer unschaedlich zu machen, nie erfuellt. Also fuehlen sich all die 'eingeborenen' Menschen jetzt bemuessigt, der Natur auf die Spruenge zu helfen und die Kroeten mit ihren Ug-boots zu zertreten, mit ihren pick-ups platt zu machen oder die Toilette runterzuspuelen. Ah, die Kroetenfreunde unter den Aga-Aggressoren nehmen sie allerdings mit nach Hause ins Tiefkuehlfach, weil das angeblich die, aehm, humanere Art zu sterben ist. Arme Dinger.

Wednesday, August 11, 2004

Retrospektive Reiseeindruecke

Einer unserer Anhalter war eine 5-koepfige Familie aus dem Sueden Australiens. Sie sind aus zwei Gruenden besonders erwaehnenswert. Erstmal brachten sie die Frauenquote unter den Anhaltern etwas mehr ins Gleichgewicht - die Mama hatte drauf bestanden, uns mitzunehmen, und der Papa - mit Blick auf Lea und mich und seine 3 Toechter hatte kopfschuettelnd festgestellt "noch mehr Frauenzimmer". Ausserdem sind sie schon seit 2 Jahren in Australien unterwegs. Im letzten Jahr auf einem Katamaran, was den Maedels besonders gut gefallen hat, und jetzt im Campingauto mit Anhaenger. Natuerlich haben Lea und ich gefragt, wie das denn mit der Schule laeuft. Und jetzt wird's wirklich interessant.

Die 3 Maedchen, die in die 4. bis 9. Klasse gehen sind in einer 'Fernunterricht' Schule in Canberra eingeschrieben. Fernunterricht findet hier in den unterschiedlichsten Formen statt und ist wohl aus dem Grunde so hervorragend eingerichtet, weil das Land so gross und weitgehend unbesiedelt ist, dass viele Kinder im Outback einen zu weiten Schulweg haben. (Wir erinnern uns an die Geschichte von dem 8-jaehrigen, der auf der haeuslichen Rinderfarm Autofahren lernen musste, weil der Weg vom Haus zur Strasse, wo der Schulbus haelt, zu weit war und keiner Zeit hatte, ihn taeglich zu fahren).

Wovon Reisefreudige wie unsere Familie profitieren. Seit Katherine sind wir immer wieder ueber den Begriff 'school on the air' gestolpert, eine Schulform , in der Schueler und Lehrer zu festgesetzten Zeiten ueber Funk Informationen austauschen. Wohingegen die 3 Maedels in unserem Camper kriegen ihre Unterrichtsplaene, Hausaufgaben und Projekte ueber Telefon, Brief oder Email zugestellt, die Lehrer stehen mit den Schuelern und Eltern in regelmaessigem Kontakt und Leistungsnachweise laufen auf dem gleichen Weg. Die Schuelerin der 9. Klasse hat z.B. fuer den Musikunterricht eine Aufnahme einsenden muessen, wie sie Didgeridoo spielt. Sie erzaehlten uns, dass an ihrer Schule viele Australier eingeschrieben sind, die auf der ganzen Welt unterwegs sind. Erinnerte mich sehr an die 'Wilden Stachelbeeren'. Falls es sowas in Europa noch nicht gibt, muss das unbedingt erfunden werden!

retrospective travel impressions

One of our lifts was a family of 5 from southern Australia. They were special for 2 reasons. First they balanced the female quota - the mum had insisted on giving us a lift, while dad - looking round Lea, myself and his 3 daughters - sighed "why always women?". The second is that they have been travelling around Australia for the last 2 years. Last year on a catamaran, which was the girls' favourite means of travel, and now in a camper with trailor. Of course, Lea and my first question was 'and what about school?' Und now it is getting interesting.

The 3 girls attend year 4 - 9 of a distance learning college in Canberra. Distance learning in Australia has many different forms and I think it's so excellently equipped, because of the size of the country and the low population density, which means that many kids in the outback have got too far to travel to school. (We are reminded of the 8-year-old, who had to learn to drive on his family's cattle farm, because the way from his front door to the road, where the school bus was picking up was too far and nobody had the time to drive him every day).

Which is a situation travellers profit from. Since Katherine we had come across the term 'school on the air', a way of learning which connects teachers and students by two-way-radio at set times. The girls in our camper however receive curriculum plans, home work and projects via phone, letter and email, the teachers are in regular contact with students and parents and this is how evidence of learning is carried out as well. For example, the year 9 student had to send in a recording of her playing the didgeridoo for her music class. They told us that Australians all over the world are attending their school. It all reminded me of the 'wild thornberries'. If there isn't something like this already in Europe, it has to be invented immediately!



Monday, August 09, 2004


The Australian Quarantine Act

Jetzt muss ich aus aktuellem Anlass mal die Retro-reihe unterbrechen. Das hier ist zu gut und kann nicht warten...
Meine lieben Eltern, die sich durch unermuedliches Briefeschreiben auszeichnen, schickten einen weiteren, den ich die Tage am Postamt abgeholt habe. Er war mit grossen bunten Quarantaene-Aufklebern bestueckt, was ich schon kenne, die oeffnen die Sendung, legen ne Broschuere rein und ne Notiz, dass nichts entnommen wurde. Aber DIESE Sendung enthielt einen Brief der Regierung, den ich hier gern (in uebersetzter, verkuerzter Form) zum besten geben moechte:


" Internationale Briefsendung: Beschlagnahmungsnotiz
Sektion 68 Quarantaene Gesetz 1908
Die unten aufgefuehrten Gueter wurden am 20.07.2004 in der Qantas Postabteilung inspiziert und fuer widersetzlich importiert im Sinne des Quarantaenegesetz 1908 befunden.
Im Einklang mit Sektion 68(2) des Gesetzes sind die Gueter beschlagnahmt worden, sind damit dem Commonwealth zugefallen und werden zerstoer oder auf andere dem Direktor der Quarantaene entspechend erscheinende Weise vernichtet werden.

Artikel: Pflanzenmaterial, frisch

Details: frisches Pflanzenmaterial
Gewicht: 10 Gramm
Aktion: Zerstoerung"

Hmmmm! WAS haben denn meine Eltern da wohl fuer 'Pflanzenmaterial' gesendet? Und welche Art der Vernichtung schwebt dem Herrn Direktor da so vor? Kombiniere, kombiniere...
Aber Moment, es kommt noch besser - beim Durchlesen des Briefes von Papa, den die Quarantaene freundlicherweise nicht zerstoerte, wurde der Geschichte das Sahnehaeubchen aufgesetzt: Meine Eltern hatten kuerzlich den Woerlitzer Naturpark besucht. Teil der botanischen Sammlung in eben jenem ist ein aus Australien importierter Trompetenbaum. Selbstverstaendlich fuehlte sich die Mama bemuessigt, ein Blatt zu pfluecken und es mir im naechsten Brief zu schicken. Und Papa schrieb dazu: 'Welch ein Zusammenhang. Von Australien ueber Woerlitz und wieder zurueck.' Das hat sich das Commonwealth wohl auch gedacht. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, um welche Art Trompetenbaum es sich denn handelte. Die harmlose Catalpa oder den auch 'Engelstrompete' genannten Stechapfel, ein beliebtes Rauschmittel...

Now I've got to discontinue the retro-sequels for one story. This is too good and can't wait...

My dear parents, who've not tired to write to me long and short, recently sent another letter, which I picked up from the post office these days. It was plastered with big and colourful quarantine stickers, which is usual, they open mail, put a brochure in and a note that nothing was taken. But in THIS one I found a letter from the government which I would like to enlighten you with (in a short version):

"International Mail: Seizure Notice
Section 68 Quarantine Act 1908
The goods listed below were inspected at Qantas Mail Handling Unit on 20/07/2004 and found to be imported into Australia in contravention of the Quarantine Act 1908.
In accordance with section 68(2) of the Act the goods have been seized and are forfeit to the Commonwealth and will be destroyed or otherwise disposed of in any way the Director of Quarantine thinks appropriate.

Item: Plant Material, Fresh

Details: Fresh plant material
Weight: 10 Grams
Action: Destruction

Hmmmmm! WHAT kind of 'plant material' did my parents send, exactly? And which way of destruction is the director thinking appropriate? I wonder...
But hang on, it does get better - my Dad's letter, which Quarantine had very kindly not disposed of, absolutely tops the story: My parents had recently visited the Woerlitz National Park. Part of its botanic collection is a 'trumpet tree', imported from Australia. Obviously my mum had to pick a leaf to send it to me in the next letter. And Dad wrote: 'What a connection. From Australia via Woerlitz and back.' That's what the Commonwealth thought.
Now the only open question is, what kind of tree was it exactly? The harmless Catalpa or the species with a bit more oomph, the Datura, a favoured drug...




Sunday, August 08, 2004

Hilfe!
Mein ehrenwertes, unentbehrenswertes, kleines, rotes Adressbuch ist irgendwo zwischen Katherine und Townsville verschollen. Ich waere allen, die an weiterem Kontakt mit mir Interesse zeigen, sehr verbunden, mir die noetigen Daten zu mailen. (Nein, Mama und Papa - Eure kriege ich grad noch zusammen!) Fuer etwaige Ueberraschungspost von verrueckten Nordaustraliern uebernehme ich ab jetzt keine Haftung...

Help!
My sensible and indispensable little red address book has gone walkabout somewhere between Katherine and Townsville. I would be ever so grateful, if everyone who values further contact with me could email me the necessary details. From now on I'm not liable for any surprises in your mail from crazy Northern Australians...

Saturday, July 17, 2004

retrospective travel impressions
Cycling for Tibet

 
Waehrend unserer Zeit bei Coco in Katherine wurden wir Zeuge eines anderen australischen Phaenomens: Die Weite des Landes auf etwas anstrengendere Art erfassen - per Fahrrad, fuer den guten Zweck. Wir lernten Brian kennen, "Exilbrite" aus Reading und Wunsch-Tasmanier, der auf seinen Reisen um die Welt (er ist u.a. per Anhalter durch die Tuerkei und Pakistan) irgendwann in Tibet haengenblieb und etwas tiefere Einblicke gewann als der normale China-Touri. Dem die stille Anstrengung des buddhistischen Volkes und dei Doerfer voller Waisenkinder so nahe ging, dass er sich im Dezember 2002 auf sein Fahrrad setzte, um in ganz Australien um Unterstuetzung zu bitten.
Seit dem faehrt er mit seinem Fahrradanhaenger, Zelt, Klappstuhl, 40l Trinkwasser und echt britischem Humor durch Australien. Bis Dezember, wenn in Melbourne die grosse Party steigt, wird Brian 24.000 km geradelt sein, in hunderten von Schulen Vortraege gehalten, zig Emus verscheucht, bestimmt mehr als 2 Reifen gewechselt und hoffentlich zehntausende von Dollar gesammelt haben. Schaut mal auf seine Webseite, der Typ ist unglaublich!
Truckies quittieren Radfahrer auf 'ihrer' Strasse mit einem unglaeubigen Kopfschuetteln. Aber als ich in Erinnerung an Coco's Fumi the Walker erwaehnte, der zu Fuss von Darwin nach Adelaide unterwegs ist, ist das Exemplar, das gerade unseren Kenworth steuerte, fast vom Laster gefallen. ;)
 
During our time at Coco's in Katherine we witnessed another australian phenomenon: to grasp the vastness of this country in a more strenuous fashion - by bike, for a good cause.
We got to know Brian, "expat" from Reading and Tassi* by choice, who travelled round the world (e.g. hitched through Turkey and Pakistan) and at one point lingered in Tibet, where he gained a deeper insight than your standard China-tourist. Who got rocked by the silent struggle of the buddhist people and the villages of orphans in such a way that he got on his bike in December 2002 to gain support all over Australia.
He's still going, with his trailor, tent, fold-up chair, 40l of drinking water and true scouser humor. Until December this year, when they're having a big party in Melbourne. By then Brian will have cycled nearly 15.000 miles, held talks in hundreds of school, shooed away the umpteenth Emu, have changed probably more than 2 tyres and hopefully collected ten-thousands of dollars. Check his website, this guy is amazing!
Truckies shake their head in disbelieve at the sight of a cyclist on 'their' road. But when I - in memory of Coco's place - mentioned Fumi the Walker, who's on his way from Darwin to Adelaide, on FOOT, the very one who was steering 'our' Kenworth at the time nearly fell off his truck. ;)


Wednesday, July 14, 2004

Retrospektive Reiseeindruecke
Unerlaesslich und umfassend - unbedingt vor der Abfahrt durchgehen!

Checkliste fuer den anspruchsvollen Anhalter
  • Minibar des Transportmittels gut bestueckt

  • Stauraum f. Gepaeck betraegt mind. 5 Kubikmeter (gut geeignet: Baufahrzeug auf Anhaenger)

  • Lagerfeuer-Sandwichtoaster an Board!

  • Filme in dvd Sammlung fuer Board-Unterhaltung nicht aelter als 2 Jahre

  • Fahrer bereit fuer Umwege, im Falle von vergessenen Gegenstaenden unterwegs

  • Im Falle von unvermeidbaren Zwischenstops auf Weg zum Zielort:
    Jobmoeglichkeit und freies Abendessen inclusive?

  • Fahrzeug tauglich fuer Flussueberquerungen und mit guten Stossdaempfern ausgestattet

  • Tiere und Kinder an Board stubenrein

  • Fahrer behilflich bei Auf- und Abbau von Zelt

  • Fahrstunden incl.


A Hitchhiker's Guide through the NT
  • minibar of vehicle well stocked

  • luggage storage at least 5 cubic meters (appropriate: heavy duty vehicles on trailor)

  • jaffle-iron on board!

  • movies in dvd collection for on-board-entertainment not older than 2 years

  • driver up for detours in case of stuff left behind on the road side

  • if un-avoidable stops on way to destiny: job opportunities or free meal incl.

  • vehicle fit for river-crossings and with new suspension

  • animals and children on board potty-trained

  • driver offering to put tent up and away

  • driving lessons incl.


P.S. Met G & Kai yesterday, they have been having a great time, Kai has learnt some japanese and climbing trees... A big hello to everyone!

retrospective travel impressions
It's nice to cook with a real chef. But if you want a truly magnificent experience, go SHOPPING with him.
Justin's Vodoo that you do (receipe for 10 people)

250 ml Olivenoel
2 Essloeffel Turmeric (aeh, wie heisst das auf deutsch?)
3 Essloeffel Kreuzkuemmel
4 Knoblauchzehen, gehackt
2 Teeloeffel gemahlene Nelken
Saft von 4 Zitronen
1 Teeloeffel Cayenne Pfeffer
2 Essloeffel Honig
2 Teeloeffel Zimt
1 Essloeffel Fenugrek (oder so aehnlich)
4 Essloeffel frischer Koriander
1 Essloeffel Paprika
2 Zwiebeln
250 ml Sahne
2 Bruehwuerfel 'Huhn'
Salz und Pfeffer
1 Lammbraten

For the sauce: Fry off onions and garlic in olive oil. Add lemon juice, honey and all the spices, add more oil and the chicken stock, boil it for a short time.
Put on low heat and add the cream, salt and pepper.

Roast the lamb at 200 degrees for about 1 hour. Add some read wine. To check if it's done, pierce with knife, which you leave in for 15 seconds, then check the tip of the knife - if it's warm, the lamb is ready! Lamb should always be served rare.

Pour the sauce on the lamb at the table before carving it, finish off with very freshly chopped coriander. Serve with garlic mash (you want THAT receipe too?)

YUM


Tuesday, July 13, 2004

Sooo, hab auch endlich den richtigen Knopf gefunden - from now on the entries will be in Eastern Australian Time, so don't be confused! Wir sind Euch hier (nach dem Ueberqueren zweier halbstuendiger Zeitzonen seit Perth) genau 8 Std voraus. We're 9 hours ahead of you. Nein, das ist keine Fritzsche Fehlleistung. *g*
Retrospektive Reiseeindruecke


Da Lea und ich gestern abend den ersten Teil unserer Meloneneinnahmen verfressen haben, fang ich mal damit an...

Melodien fuer Melonen
Tja und dann standen wir auf der Wassermelonenfarm suedlich von Mataranka, waehrend unser Truckie seine Anhaenger belud. Im Westen ging hinter dem Buschland gerade die Sonne unter, deren letzte Strahlen gerade das gruene Feld vor uns noch satter aussehen liessen. Ich kam noch dazu, laut zu denken, wie nett es waere, koennten wir ein paar Tage hier bleiben, bevor Kane, der Boss mit dem Cowboyhut und den Terence-Hill-Augen uns fragte, ob wir nicht nen Job suchen. 2 Arbeiter hatten sich grad aus dem Staub gemacht und er brauche Ersatz fuer ein paar Tage.
Am naechsten Morgen um halb 8 fanden wir uns also inmitten besagten Gruens. Die Sonne schien, die Melonen waren saftig, besonders die, die unser Vorarbeiter Nick mit seinem Elbensaebel in der Luft halbierte. Wir wurden braun, wir stemmten Kilos, wir kriegten Muskelkater und ernteten, warfen, verpackten und gabelstapelten mit 10 Leuten 75 Tonnen Melonen in 2 Tagen.
Wenn Ihr im Geschaeft eine 15kg schwere Melone findet, die auf einer Seite ne braune Stelle hat, ist es vielleicht die, die Lea mir auf den Zeh geworfen hat.

Standing here like a Melon
And there we were on that water melon farm, while our truckie was loading his trailors. Behind the bush in the west the sun was just about to set and its last rays made the green field in front of us look even tastier. I had nearly finished thinking aloud 'how nice if we could stay here a few days' before Kane, the boss with cowboy hat and Terence Hill eyes asked us if we were looking for a job. 2 workers had just done a runner and he needed some to fill in for a couple of days.
At half past 7 the next morning we found ourselves in the middle of said field. The sun shone, the melons were juicy. Especially those that foreman Nick cut with his elven knife in mid-air. We got a tan, we pushed some stone, wie got muscle ache and harvested, threw, packed and stacked 75 tons of melons, with 10 people in those 2 days.
If you see a water melon in your local supermarket, about 2 1/2 stone, which has got a little bruise on one side, it might be the one Lea dropped on my toe.

Monday, July 12, 2004

Now, we've made it - after the beautiful Magnetic Island and two nights of rain our destination was happy to receive us with some shy sunshine, as it becomes the backpacker capital of the Sunshine State - Cairns! Hitch hiking here from Darwin in just under 4 weeks with my mate from Cologne was one of the best things. Very interesting. I will reminisce a bit in the next couple of posts, for now just this: it's amazing how 'chance' decisions, encounters, throwing coins, sleeping in, intuition... etc... can influence your trip, for the better! The world out there is beautiful.
Oh, thanks everyone for the mail, it's all arrived, especially ZOE - I was delighted! :)


Ha, wir haben's geschafft - unser Zielort hat uns heute nach der atemberaubenden 'magnetischen' Insel und zwei verregneten Naechten mit etwas verhaltenem Sonnenschein begruesst, wie es sich fuer die Backpacker Hauptstadt des Sonnenschein-Staates gehoert - Cairns! (jetzt weisst Du, wie man's schreibt, Papa) Mit der langen Koelnerin von Darwin hierher zu trampen in etwas unter 4 Wochen war einfach klasse. Sehr interessant. Ich werde in den naechsten paar Eintraegen ein wenig in Erinnerungen schwelgen, jetzt nur soviel: Es hat mich umgehauen, wie 'zufaellige' Entscheidungen, Begegnungen, Muenze werfen, verschlafen, Intuition... etc... solch eine Reise beeinflussen koennen, im Guten! Die Welt da draussen ist wunderbar.
Oh, vielen Dank fuer die vielen Briefe und Postkarten, besonders Mama und Papa, Micha & Co., Inge und Kitty! :)

Wednesday, July 07, 2004

After more than 1.500 miles, 18 lifts, 14 dead cows, even more dead kanguruhs, 5 Road Trains, about 32.000 termite mounds, 28 camp fires and nearly 2 oceans (as the hapless explorers Burke & Wills we only JUST made it to the Gulf of Carpentaria) we are in the South Pacific! On 'Magnetic Island', so named by Captain Spar- err Cook, who thought the island was tampering with his compass. Back into real civilisation - the mainland town of Townsville looks a bit like a small version of Monaco - after the Outback is a shock, but large Cappuccinos to be had on real chairs at real tables make up for having to witness conversations like "Well, social workers in England never work anyway, they just holiday in Thailand". Yeah? And your point being...?

Nach mehr als 2000 Kilometern, 18 Mitfahrgelegenheiten, 14 toten Kuehen, noch mehr toten Kaenguruhs, 5 Road Trains, ungefaehr 32000 Termitenhuegeln, 28 Lagerfeuern und fast 2 Meeren (wie die ungluecklichen Entdecker Burke & Wills sind wir auch bloss FAST bis zum Golf von Carpentaria vorgestossen) sind wir im Suedpazifik angekommen! Auf 'Magnetic Island', so benannt von Captain Spar- aeh Cook, der meinte die Insel wuerde seinen Kompass beeintraechtigen. Zurueck in richtiger Zivilisation - die Stadt Townsville am Festland sieht ein bisschen aus wie Monaco in klein - nach all dem Hinterland ist ein Schock, aber grosse Cappuccino, zu haben auf richtigen Stuehlen an richtigen Tischen entschaedigen, wenn man Zeuge von Unterhaltungen werden muss wie "Na, Sozialarbeiter in England tun ja eh nie was, die fahren bloss nach Thailand in Urlaub". Ja - und wo ist das Problem?

Saturday, July 03, 2004

Lebe noch und bin aus dem Outback zurueck in etwas, das so halb wie Zivilisation aussieht!! Lea und ich sind jetzt in Normanton, Queensland. Waren zuletzt mit nem Viehtransport unterwegs. Und jetzt faehrt der Computer auch schon wieder weg. Vielen Dank fuer alle Geburtstagsgruesse, auch die, die ich noch nicht gelesen hab!!

Tuesday, June 15, 2004

Heyy, ich melde mich mal ab, hab n neues Hobby. Am Wochenende auf dem Barunga Festival konnte man sich Didgeridoos selber basteln, und jetzt muss ich ueben... nachdem die Jungs schon alle rumwitzeln, dass es ja sehr schoen aussieht, aber ob es denn auch Toene macht, nech, kann ich ja nicht auf mir sitzen lassen. Also, bis in 2 Jahren! ;)
Aber, damit Euch die Zeit nicht so lang wird, gibt es vorher noch ein kleines Raetsel, gibt auch wieder einen Preis zu gewinnen (ein boxendes Kaenguruh) - was bedeutet folgende T-Shirt Aufschrift aus der Darwin'schen Kneipenszene??

Yay
Gir
My
Stir


P.S. Achso, und koennt Ihr mal die heimische Mannschaft tuechtig anfeuern? Damit ich mir hier nicht weiterhin hoenische Bemerkungen ueber deutschen Fussball anhoeren muss? Von einem OESTERREICHER?

Heyy, I'm gonna sign out for a while, got a new hobby. Last weekend on the Barunga Festival there was a 'make your own didgeridoo' workshop and now I've gotta practise... After all the guys were already joking, that it looks nice, but if it also makes sounds, well, I'll show them, so, see you in 2 years! ;)
But, for making the time pass quicker for yous, I've got a new little quiz, prize to be won as well (a boxing kangaroo) - what does the following T-Shirt print, taken from the Darwin pub szene, mean??

Yay
Gir
My
Stir


P.S. Oh, and what was that footie-desaster all about? Pleeeease. Get it together, the swiss backpackers here are already annoying enough!!

Saturday, June 12, 2004

We are southbound, it's getting colder. Woah, it must get down to about 15 degrees at night now... time for socks and things... Katherine is a very small town about 350 km south of Darwin, with a 'school on air' museum and a closeby Gorge. 'Unfortunately' we have checked in to Coco's Backpackers, the most relaxed of its kind. Which is saying something. So I have so far only made it out of the gate to do some food shopping, little additions to the free rice every day, or walk to the Internet Cafe (at 8 bucks an hour, so I'll be quick).
Coco's family is from Fiji and he's into aboriginal art. So the days are just packed with exchanging travel and life stories, tea drinking, didgeridoo playing and shadow-bathing under the corrugated tin roof amongst paintings and reliqs of travellers from the last decades. These days the regulars are getting more excited about the non-existant european soccer news in the local press. After all, they ARE from such football nations like Austria and Switzerland... In an hour or so we're off to the Barunga Festival. See ya!


Wir ziehen suedlicher, es wird kaelter. Boah, es muss schon so bis 15 Grad runtergehen nachts... Zeit fuer Socken... Katherine ist eine winzige Stadt ca. 350 km suedlich von Darwin, mit einem 'Schule im Radio' Museum und einer nahen Schlucht. 'Ungluecklicherweise' wohnen wir in Coco's Backpacker, dem entspanntesten seiner Art. Und das will was heissen. Also habe ich es bisher nur aus dem Tor geschafft, um etwas zu Essen zu kaufen, kleinere Zutaten zum Reis, den es jeden Tag umsonst gibt, oder zum Internetcafe zu gehen (kostet 8 Eier pro Stunde, also werd ich mich kurz fassen).
Coco's Familie ist von den Fiji Inseln und sein Leben ist Aborigine Kunst. Die Tage sind ausgefuellt mit dem Austausch von Reise- und Lebensberichten, Teetrinken, Didgeridoo spielen und Schattenbaden unter dem Wellblechdach zwischen Malereien und Relikten der (Durch)reisenden der letzten Jahrzehnte. Neuerdings kommt unter den regelmaessigen Bewohnern etwas Spannung auf ob der nicht-vorhandenen Fussball-Neuigkeiten in der lokalen Presse. Kommen sie doch aus solch fussballfanatischen Nationen wie Oesterreich und der Schweiz... In einer Stunde fahren wir zum Barunga Festival. Man sieht sich!

Wednesday, June 09, 2004

Ok, zurueck zur Reise... Ich bin in Katherine! Letzte Nacht angekommen. Bin ja gerade mit einer Koelnerin unterwegs, die 'nur' 6 Monate hier war und in 5 Wochen nach Hause fliegt. Ueble Abschiedsstimmung! Nachdem wir uns zusammen durch den Kakadu Nationalpark getrampt und gecampt haben (war voellig genial, Bericht folgt), beschlossen wir also, uns gemeinsam nach Cairns aufzumachen. Wollten eigentlich schon letzten Donnerstag los... Haben erst noch ein bisschen Geld verdienen wollen beim Rikscha fahren und Maschinenraum von Luxuxboot putzen, was alles nicht geklappt hat.
Haben uns dann aber doch erst gestern vom Frogshollow in Darwin trennen koennen. Sind so um halb 5 in ne Trucker Kneipe reinmarschiert, 2 Sekunden spaeter liefen die Telefondraehte heiss und 10 Min spaeter hatten wir nen lift und ne Stunde spaeter sassen wir auf unserem ersten 'Strassenzug'. Wir lieben das Northern Territory! :) Von wegen Not Today, Not Tomorrow... Sind nachts um halb 2 im Cocos eingecheckt, wo wir zufaellig eine nette Mitbewohnerin aus Fiji trafen, die noch wach und willig war, neue Leute zu willkommnen.
Katherine ist, wie alles was hier nicht an der Kueste liegt, mitten im Nirgendwo und zeichnet sich durch Staub und mehr oder minder haessliche 'Architektur' aus. Ein merkwuerdiges Gefuehl, mit der aboriginal Community auf der Suche nach Milch durch den Woolworth zu schlendern und 'Angels' mitzusingen. Morgen gucken wir uns die Katherin Gorge an.

Ok, back to the travels... I'm in Katherine! Arrived last night. Just on the road with a woman from Cologne, who was 'only' here for 6 months and is going home in 5 weeks. Friggin Farewell Atmosphere! After we hitched and hiked through Kakadu National Park together (bloomin brilliant, report will follow), we decided to do the journey to Cairns together. Were planning to leave last Thursday... Wanted first to earn a bit of money driving Rikschas and cleaning engine room of luxury boat, but didn't work out.
Could finally tear us away from the Frogshollow in Darwin. At half 4 walked into a truck stop, 2 seconds later the phone lines were buzzing, 10 mins later we had a lift and within the hour we were sitting on our first road train. We love the Northern Territory! :) None of that Not Today, Not Tomorrow...
Checked into Cocos at half 1 this morning, where we met another nice backpacker from Fiji, who was still awake and willing to welcome new people.
Katherine is like everything not on the coast in the middle of nowhere and shines through dust and more or less ugly 'architecture'. A weird feeling, walking through Woolies with the aboriginal community on the search for milk, singing along to the music from the speakers... and through it aaaall she offers me proteeection, a lottaluv and affeeection, whether it's right or wrong...

Monday, June 07, 2004

HEAD-SHAVE-CHILDREN-SAVE-MALARKY
Ok, before I get round to tell you a little more about the Northern Territory (Darwin showed its most beautiful face the last couple of days) here's for something completely different: Sam, outrageously head-clad bloke from Manchester's International Society, is getting his hair off for Save the Children tomorrow! Not only is it a good cause in itself and hitting two birds with one stone, but I would be very much oblidged if you all showed some support for the guy who is looking after my precious possessions for at least another 9 months! You can donate online (hey, even you students can spare 10 pence, right?) or just send a note of encouragement (I believe he is parting with his wig very reluctantly) at: https://www.bmycharity.com/V2/event.aspx?e=4c0847fa-9719-4b1e-8dd6-9ce7c75ba07a (link also on the right).
THANK YOU!!


OK, bevor ich dazu komme, etwas mehr aus dem Noerdlichen Territorium zu erzaehlen (Darwin zeigte sich die letzten Tage von seiner allerbesten Seite) - hier nun mal was ganz anderes: Sam, unglaublich kopfbekleideter Typ der Manchester International Society, wird morgen fuer 'Save the Children' sein Haar los! Nicht genug, dass man damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlaegt und auch noch was fuer den guten Zweck tut, nein - ausserdem waere ich Euch sehr verbunden, wenn Ihr alle gemeinsam etwas Unterstuetzung aufbietet fuer den Hueter meiner Besitztuemer fuer wenigstens 9 weitere Monate! Ihr koennt online spenden (hey, selbst die Studis unter Euch koennen sich von 10 Cent trennen, richtig?) oder einfach ein paar ermunternde Worte senden (wie ich gehoert habe, trennt sich Sam nur unter Protest von seinem Haupthaar) an: https://www.bmycharity.com/V2/event.aspx?e=4c0847fa-9719-4b1e-8dd6-9ce7c75ba07a (s.a. link rechts).
DANKE, DANKE, DANKE!

Wednesday, June 02, 2004

Neue postalische Adresse, ab sofort bis auf weiteres new postal address, from now til further notice :
Poste Restante
Post Office
Cairns 4870
Queensland
Australia

Ausserdem moechte ich bekanntgeben, dass meine Grosscousine ihr Abi bestanden hat - Allererste Sahne, Sabi!
What's more, I would like to announce that my second cousine has got her 'Abitur' - nice one, Sabi!
Jaaa, mich gibt's noch. Sitze hier im Global Gossip Cafe in Darwin und frage mich, wo bloss die letzten 4 Wochen geblieben sind. *finger zu hilfe nehm* (gestern war ich Zeuge einer Unterhaltung ueber welches Design Zahlen annehmen und in welcher geometrischen Form man sich den Kalender vorstellt. Ach ja, und der Name Louise kann entweder Gelb oder Rot sein. Schotten...) 1 Woche Kalgoorlie, grenzwertig, 2 Wochen Darwin, aufsteigend, 10 Tage campen in Kakadu, unglaublich - und schon ist Juni.

Yeaaah, I'm still here. Sitting in the Global Gossip Cafe in Darwin asking myself where the hell the last 4 weeks went. *counting on fingers* (I was witnessing a conversation yesterday about which design numbers take and in which geometrical fashion you imagine the months of the year. Oh, and the name Louise is of course either Yellow or Red. Scots...) 1 week in Kalgoorlie, crossing frontiers, 2 weeks in Darwin, making improvements, 10 days camping in Kakadu, not believing - and there it is, June.

Friday, May 07, 2004

Nochmal eine sehr kurze aber wichtige Nachricht: Falls ich Euch eine Adresse fuer mich in Perth gegeben habe, bitte nichts mehr dorthin senden! Der Traveller's Club hat sich als eher behinderlich erwiesen. Neue Adresse gebe ich bekannt, sobald es eine gibt. Ihr koennt auch postlagernd nach Darwin schreiben, wo ich am Montag ankomme, aber am besten nach Ruecksprache mit mir, da ich noch nicht weiss, wie lange ich dableibe.

Again a rather short but important note: If I gave you an adress for me in Perth, please don't send anything there anymore! The Traveller's Club turned out to be not so helpful. There'll be a new address as soon there is one. ;) You could send stuff poste restante to Darwin, where I'll arrive on Monday, but best check with me beforehand, as I'm not sure how long I'll stay there.

Thursday, May 06, 2004

I had a neat little sensation on Sunday at the airport, actually. I stood there, in front of the big display of flight departures, reading through all the destinations, as I do - and for the first time in my life I didn't want to go to any of these places. :)

Am Sonntag am Flughafen hatte ich noch ein einschneidendes Erlebnis. Ich steh also vor der Abflugtafel und lese mir die ganzen Zielorte durch, wie's so meine Art ist - und zum ersten Mal in meinem Leben wollte ich da nirgends hin. :)

Wednesday, May 05, 2004

No no no, thank YOU! Stella, it wouldn't have been that much fun alone, and I might not have lived to tell the tale (or not tell the tale, actually) of the infamous night in the Wakaf Bahru Garden. Hey, and I followed your advice straight away on Sunday night, I drank only milk and got up at half five Monday morning! So enjoy the homely hammock and spring in the capital.
Nein nein nein, danke DIR! Es waer alleine nicht so lustig gewesen, Stella, und ich haett's vielleicht nicht so lang durchgehalten, um vom beruechtigten Wakaf Bahru Garden zu erzaehlen (oder nicht zu erzaehlen). Hey, und ich hab schon Deinen Rat befolgt und Sonntag abend bloss Milch getrunken und bin Montag um halb sechs aufgestanden! Also erfreu Dich der heimischen Haengematte und huepf umher in der Hauptstadt.

:)

Sunday, May 02, 2004

So schnell kanns gehen: heute ist der letzte Tag und der Flug nach Hause ist um 15.30. Hach, ist das doof, jetzt faehrt Manja nach Kalgoorlie, zu den Goldgraebern und ich kann nicht mit.

Dafuer waren wir gestern nochmal schnorcheln und ich hab wildlebende Calamari gesehen, die, die man sonst nur als panierte Ringe kennt. Sie sind ganz durchsichtig, drehen in Ruheposition ihre Aermchen zu einer langen Spitze zusammen und haben ganz grosse Augen, mit denen sie einen unter Wasser neugierig-vertraeumt betrachten, waehrend sie im 45 Grad Winkel im Wasser schweben.

Abends, beim Abschieds-Fischessen, gab es sie dann gebraten, mit Zitrone.

Nochmal grosses Dankeschoen an Manja fuer diese Reise! Alleine haette ich das nie gemacht! Have fun, keep on blogging!

Thursday, April 29, 2004

We went up the Gloucester Tree today. It is 65m high. You 'climb' up it on the metal pegs that are screwed into the trunk, in a winding staircase sort of fashion (no, it's not a self-winding staircase). It's a climb for handicapped elves. It used to be a fire look-out, before it became a tourist attraction. If you've got a weak heart or are scared of heights, you're advised not to go - and the latter don't get very far anyway. The view is absolutely amazing, as it's the highest tree for - well, as far as you can look.

Afterwards we went on a little hike on the Bibbulmun Track, which we had already crossed in Walpole. The link's on the right, check it out, it's an amazing old aboriginal bushwalk, that connects Perth with Albany on about 1000 kilometres.
We nearly got wet feet crossing some cascades, in a hurry, to hitch a lift with the local tram (cause the weather was very autumn-like) and learned that the tram sleapers in Berlin and London at the beginning of the 20th century were made from wood from this very forest!

In the evening we sampled some local wine and trout at a Servas family's home, who run an outdoor education camp. I learned to drink Milo instead of tea and to say 'tomato sauce' instead of 'ketchup' and 'yeeh' instead of 'yeahh', so I won't sound like a bleedin pom no more. ;)


Wir sind heute auf den Gloucester Baum geklettert. Er ist 65 Meter hoch, mit in den Stamm geschraubten Metallstaeben, so eine Art Wendeltreppe (nein, nicht Wandeltreppe). Also ein Baum fuer fusskranke Elfen. Der Gloucester Baum war frueher ein Waldfeuer-Ausguck, bevor er zur Touristenattraktion umfunktioniert wurde. Bei schwachem Herz oder Hoehenangst warnt ein Schild vor dem Aufstieg - und letzteres ist tatsaechlich eine Behinderung. Doch der Blick ist atemberaubend, es ist der hoechste Baum der Umgebung.
Danach sind wir ein wenig auf dem Bibbulmun Track gewandert, den wir in Walpole schonmal gekreuzt hatten. Auf der rechten Seite koennt Ihr dorthin klicken, es handelt sich um einen uralten Buschpfad, den die Aboriginies benutzt haben und der von Perth nach Albany auf ca. 1000 Kilometern durch's Hinterland fuehrt.
Dann haben wir uns fast nasse Fuesse geholt bei einer Stromschnellenueberquerung, waren etwas in Eile, um die gerade in der Naehe haltende Bahn zu erwischen (das Wetter wurde gerade sehr herbstlich) und haben erfahren, dass die Bahnschwellen in Berlin und London zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus Holz von eben diesem Wald waren!

Abends haben wir bei einer weiteren Servas Familie Wein und Forelle aus Pemberton probiert. Der Papa leitet eine Art Naturfreundehaus. Ich hab gelernt, Milo statt Tee zu trinken und 'Tomatensauce' statt 'Ketchup' und 'jiiii' statt 'jear' zu sagen, damit ich mich nicht weiterhin anhoere wie ne bloede Britin. ;)

Wednesday, April 28, 2004

With concern I'm reading reports on the killings in southern Thailand, a region we passed through with caution, in the light of warnings from locals and the military presence on the roads. Some background info: Channel Asia
We just reinvented wwoof. It is now called 'wagging whackos on out-at-sea fishing'. Or maybe 'weird wogs offering odd food'. We slept really well - not hard, in the appearently cleanest area in WA, spiritually - and the safest place on earth, if you belive the UN reports. We breathed the cleanest karri forest air, well, ok, apart from the smoke of the fires, and got licked to death by the cutest Staffordshire Terrier. (Snuffles was quite embarrassed by this degrading show of affection) We celebrated Anzac Day and we met all the foreign emigrants in the area and got to know their reasons why they love Walpole. We collected eggs and firewood and cleaned and cooked and sat on the veranda, lazy as blue-tongued lizards. And we saiiiiled.
We've just arrived in Pemberton, the place of the tall trees. It's Stella's last week, would you believe it. Time definitely flies, when you're having fun.


Wir haben grad wwoof neu erfunden. Es heisst jetzt 'wedelnd Wogen ohne Ohren fischen'. Oder vielleicht 'wuerdelose Wesen operieren Oefen fremdartig'. Wir haben unheimlich gut geschlafen - Kunststueck, am angeblichen reinsten Platz in WA, rein spirituell gesehen - und dem sichersten der Welt, glaubt man UN-Berichten. Wir atmeten die klarste Karri-Wald-Luft, nunja, abgesehen vom Feuerqualm, wurden vom suessesten Staffordshire Terrier zu Tode geleckt.(Snuffles war leicht pikiert ob dieser offen zur Schau gestellten Herablassung) Wir begingen den Anzac Day und wir lernten alle auslaendischen Emigranten der Region kennen samt ihrer Gruende, warum sie Walpole lieben. Wir sammelten Eier und Feuerholz und putzten und kochten und sassen auf der Veranda, so traege wie blauzuengige Salamander. Und wir sind geseeeeegelt.
Wir sind jetzt in Pemberton angekommen, dem Ort der hohen Baeume. Es ist - unglaublich aber wahr - Stella's letzte Woche. Die Zeit vergeht tatsaechlich wie im Flug, waehrend man sich amuesiert.

Sunday, April 18, 2004

Can I please take the opportunity to congratulate Mrs and Mr Stanton and wish them an utterly beautiful life together. Well done, guys! :)
The next morning we went to the 'Dolphin Discovery Centre'. And Dolphins we discovered, two of them swam into the bay where we had waded out into the shallow water and, very curiously, eyed us from about a foot distance.
We also learned about the struggle of 'equal opportunities' for the indigenous people of Australia from our Servas Host, which reminds one of the 19th century red indian stories. And of the T-Shirt that girl was wearing in Thailand, 'fuck white superiority'.
But there's peace and tranquility also, found in the Karri forests and on the southern waters around Walpole. We broke in the 'Jessica's' new outboarder, sampled some viennese Gulasch, watched cows, cookaburras and chooks and the world pass by and already feel part of the place. Of course, the 450 inhabitants of Walpole will think very differently about these aliens, but hey. ;)


Am naechsten Morgen machten wir uns zum 'Delphin Begegnungszentrum' auf. Nomen est Omen! Zwei der sympathischen Meeressaeuger schwammen in die Bucht, in deren flaches Wasser wir rausgewatet waren und beaeugten uns neugierig, aus einem halben Meter Abstand.
Wir haben auch von dem Kampf der Ureinwohner Australiens um Gleichberechtigung gehoert, von unserem Servas Gastgeber, was einen an die Indianergeschichten des 19. Jahrhunderts erinnert. Und an das T-Shirt, getragen von einer Thailaenderin: 'Scheiss weisse Ueberheblichkeit'.
Aber es gibt auch Ruhe und Frieden, in den Eukalyptus Waeldern und auf den suedlichen Gewaessern rund um Walpole. Wir haben den Aussenborder von 'Jessica' eingefahren, Wiener Gulasch getestet und Kuehe, Kookaburras und Huehner und die Welt voruebergehen sehen und fuehlen uns schon ein wenig heimisch. Natuerlich sehen das die 450 Walpoler etwas anders, aber was soll's. ;)

Thursday, April 15, 2004

Did you always want to see eye-to-eye with a bird? Go and feed Emus at the 'Swamp Wildlife Park' in Bunbury. (They like grass or leaves) I met 3 of them yesterday and they are such fascinating creatures, with their hypnotising eyes, delicately carved black beaks, blue necks and croco-hide legs.
Tomorrow we're off to the Shire! ;) Well, one of them, namely the Shire of Manjimup. They've got massive trees there, much too high for little people.


Wolltest Du auch schon immer mal aufrecht einem Vogel ins Auge blicken? Geh Emus fuettern im 'Sumpf Wildpark' in Bunbury. (Sie moegen gern Gras oder Blaetter) Ich hab gestern 3 von ihnen getroffen, was fuer faszinierende Wesen! Mit hypnotisierenden Augen, wie kunstvoll geschnitzten, schwarzen Schnaebeln, blauen Haelsen und kroko-ledernen Beinen.
Morgen fahren wir ins ... aeh... Auenland. ;) Naemlich ins Auenland von Manjimup. Dort gibt's riesige Baeume, die kleine Gestalten weit ueberragen.

Tuesday, April 13, 2004

Kleiner Nachtrag: Habe jetzt auch rausgefunden, wer hier die Ostereier bringt! Nicht der Hase, nicht das Kaenguruh, sondern der Bilby! Link nebenan. Sueeeeess!! :)

Little afterthought: Found out who brings the easter eggs! Neither bunny nor roo, but the Bilby! Link's on the right. Cuuuuuuute!! :)
Heute kehrten wir dem gemuetlichen Nest Freo den Ruecken und sind auf dem Weg gen Sueden. Schon komisch, was die Reisefuehrer so als 'europaeische Architektur' bezeichnen, die High Street versprueht eher modernen Wild West Charme, die Hotels mit den verschnoerkelten Balkons - so stellt man sich vielleicht New Orleans vor, aber oestlicher wird's nicht. Oder wird mit 'europaeisch' alles bezeichnet, wo man im Freien echten italienischen Kaffee schluerfen kann? Egal, Freo war klasse, nicht zuletzt der Piraten wegen. Es ist sehr nett, nachdem man sich wochenlang von fremdem Ufer zu fremdem Ufer durchgeschlagen hat, bei der Rueckkehr vom 2-taegigen Surfkurs (ich hab MINDESTENS zweimal gestanden!! *g*), mit erfreutem Schulterklopfen begruesst zu werden und mal nicht fremd zu sein.
Was hier voellig anders ist als in England - wo die Maedels auch bei Minusgraden mit Miniroecken ohne Strumpfhosen in den Glitzerschuhen ueber's Pflaster taenzeln: Hier laeuft man schonmal bei 25 Grad mit Ug Boots in der Stadt rum. Hier ist zwar Herbst, aber es ist eindeutig zu warm fuer Schaffell! Wie auch immer, patriotisch wie die Aussies sind, gibt es derzeit viel Aufregung um diese australische Erfindung - anscheinend hat eine US-amerikanische Firma auf 'Ug' Copyright angemeldet und offiziell muessen die Schuhe jetzt anders heissen. Skandal!

Today we said good-bye to the cosy little spot called Freo and we're on our way down south. Kinda weird, what travel books call 'european architecture', the high has more a modern wild west style, at a push the ornamental balconies of the hotels could represent New Orleans, but it doesn't get any more eastern than that. Or do they just call any town european that serves real italian coffee on the roadside? Anyway, Freo was ace, not least because of the Pirates. It was very nice, after drifting from foreign shore to foreign shore for months, to be welcomed with a friendly clap on the back after returning from your 2-day surf course (I stood up AT LEAST twice!! *g*). And not to be alien for a change.
What's completely different to England - where the chicks run around in miniskirts without tights regardless of the freezing temperatures: you can find them in ug boots here at times, while the sun heats the town up to 25 degrees. I know it's autumn and all, but sheep skin?? However, patriotic as the Aussies are, there's a lot of uproar about this particular local product - apparently a US-american company bought the Copyright for 'Ug' and now they have to officially rename their boots. Scandalising!

Monday, April 12, 2004

Weekend surf course

Two hours ride out of town, with seven more backpackers in the back of a four wheel drive. Then, the driver turns off into a bumpy dirt road through sand dunes and bushland with Nirvana blasting out of the CD player. For ten minutes, this is fun and exiciting, after that you get sea sick and you long for a tarmac road. There won't be one until sunday afternoon. Just Sand, strange plants, kangaroos, emus. A white beach, that seems to go on forever.

Lots of miserable shacks tucked away between the sand dunes, who lives here? Poor fishermen? Aborigines? Oh, these are illegal settlements, that's interesting. Part of the cultural heritage, so they're tolerated. But who...? Holiday makers. People who enjoy the beaches or who like to go fishing at weekends. Now, that's a bit boring.

On the beach, there are a lot more four wheel drive vehicles. In fact, there is something like a "motorway" along the beach, don't put your towel down there. Riding along the beach at full speed in vehicles of any shape and description seems to be an extremely popular sport. Two kids sitting on a mattress tied to the back of a car, they seem to be having a lot of fun.

Surfing is a lot of fun too. Even though most of the time is spent pushing the board through shallow water and positioning it in front of a wave. Then you jump on, start to paddle and hopefully the wave will carry you along, so that you can try standing up on the board. Simon, the surfing instructor claims that people will be able to do that by lunchtime. Well, Manja manages once, on Sunday and I never manage at all. Still, splashing around in the water, getting knocked about by the waves and occasionally gliding along the water ist fun enough in itself.

Wetsuits are great. It's hard to get inside them and just about everybody looks like some slimy swamp creature in them but it's a great feeling to be in the water for hours and not getting cold. Maybe seals feel like that. Saltwater up your nose on the other hand feels horrible and it doesn't get any better after the tenth wave hitting you full in the face.

In the evening, there's another backpacker hostel and a pub full of extremely authentic locals, which makes a change from being in backpackerland evening after evening. Apparently, every Australian male is called Bruce and the females of the species are called Sheila. Lots of Bruces and Sheilas then.
And a band which plays rock'n roll as if Elvis had never become overweight or worn a rhinestone suit. Song with words like "honkytonk" in them and rhymes like "Carolina - one day I'll find her". The kid on bass guitar has enormous amounts of hairgel in his hair and the double bass player has some nasty sideburns. But he's also got such an extremely sexy way of touching the strings with his fat sausage fingers, that he probably would have any problems getting off with any of the Sheilas in the audience. That's rock'n roll!





Wochenendkurs Wellenreiten.

Neun Leute in einem Gelaendewagen, zwei Stunden aus der Stadt raus, und dann nochmal ewig lange ueber Buckelpisten zwischen Busch und Duenen. Zehn Minuten lang ist das aufregend, dann wird man seekrank und taete sich ueber eine Asphaltstrasse freuen. Da ist aber keine. Dafuer so weit das Auge blickt Sand, Gestruepp, merkwuerdige Pflanzen, ein paar Kaenguruhs. Emus. Strand, der kein Ende nimmt.

Zwischen den Duenen jaemmerliche Wellblechsiedlungen, allerdings mit teuren Autos davor. Wohnt hier das Elend? Bitterarme Fischersleut, Eingeborene? Illegale Siedlungen, aha. Teil des australischen Kulturerbes, deshalb eigentlich nicht raeumbar und auf unbestimmt Zeit geduldet. Und wer...? Ach so. Wochendhaeuschen fuer Leute aus der Stadt, Angler und sonstige Strandsportler. Wie langweilig.

Am Strand weitere Gelaendewagen, es gibt richtig eine "Autobahn" am Strand entlang. Mit motorgetriebenen Fahrzeugen jeglicher Art ueber den Strand zu heizen scheint hier Volksvergnuegen zu sein. Zwei Kinder lassen sich auf einer Matratze hinterm Auto ueber den Sand ziehen, das scheint viel Spass zu machen.

Surfen macht auch Spass. Allerdings ist man die meiste Zeit damit beschaeftigt, das Board durchs flache Wasser bis zur passenden Welle zu schleppen. Dann muss man draufklettern, paddeln und hoffentlich die Welle in dem Moment erwischen, wo sie einen traegt. Ist man erstmal so weit, sollte man versuchen, aufzustehen. Simon, der Surflehrer meint, das kann man bis Mittag. Hm. Manja schafft es am Wochenende einmal, ich gar nicht. Aber das macht nichts. Im Wasser rumplantschen, von den Wellen herumgeschmissen werden und ab und zu mal uebers Wasser zu gleiten fuellt den Tag voellig aus.

Wetsuits sind klasse. Das Anziehen ist zwar muehsam und jeder sieht darin aus wie ein Molch, aber es ist ein prima Gefuehl, wenn einem im Wasser einfach nicht kalt wird. Vielleicht fuehlen Seehunde sich so. Salzwasser in der Nase hingegen ist eklig und verliert auch nach der zehnten Welle, die einem ins Gesicht klatscht, nichts von seiner Ekligkeit.

Abends dann ein Backpacker hostel und ein Kneipenabend mit lauter ganz doll authentischen locals, alle australischen Maenner heissen bekanntermassen Bruce und alle australischen Frauen heissen Sheila. Also, alles voll mit Bruces und Sheilas. Und eine Band, die den Rock'n Roll spielt, wie wenn Elvis nie fett geworden und Pailettenanzuege getragen haette. Lieder, in denen das Wort "Honkytonk" vorkommt und sich "Carolina" auf "one day I'll find her" reimt. Der Junge an der Bassgitarre hat eine gegelte Tolle und der Mann am Kontrabass allerfieseste Koteletten und patscht so sexy mit seinen Bratwurstfingern auf seinem Instrument herum, dass er vermutlich muehelos zwischen den sets mit jeder der anwesenden Sheilas in die Duenen hinterm Klohaeuschen verschwinden koennte. That's Rock'n Roll!

Friday, April 09, 2004

sunset

Der grossartigste, rosafarbenste Sonnenuntergang der Welt kann taeglich in Rockingham, Southwest Australia, vor dem MacDonalds an der Hauptstrasse beobachtet werden.

Wir hatten auch versucht, Pinguine und Robben zu beobachten, aber das letzte Boot war lange weg als wir ankamen. Immerhin hatten wir den Sonnenuntergang.



the best sunset ever takes place in Rockingham, Southwest Australia, outside the McDonalds, down from the shopping mall, looking out over the main road.

Tried to watch seals and penguins and failed miserably. But the sunset made up for it.


Wednesday, April 07, 2004

Singapur, die Zweite... und Ankunft in Perth

Was man noch ueber Singapur sagen koennte, waere, dass erstaunlicherweise in einer Stadt, wo alles von rauchen ueber Kaugummi kauen bis den Rasen betreteten so streng reglementiert ist, an der Hafenpromenade und auf der Bruecke nachts alle stehen und angeln. Und nicht nur verschaemt mit einer Angelschnur an nen Pfosten gebunden, sondern mit Netzen! Und dass dieses Wirtschafts- und ehemaliges Handelszentrum von Suedostasien ein solch drolliges Maskottchen hat. Ein Meerloewe? Liab.

Aber dann sind wir ploetzlich im Anflug auf Perth. Der Himmel ist genauso blau wie das Meer und man erkennt von oben genau die Kueste, die genauso aussieht wie Postkarten von der 'Great Australien Bight', braunes Buschland, gelbe Weizenfelder und quadratkilometerweite Wohnsiedlungen. Ist das alles Perth? Ach ja, wieso sollen die hier in die Hoehe bauen, gibt ja mehr als genug Platz. Ein Paar unnuetze Fakten? Westaustralien hat die gleiche Flaeche wie Indien, mit 0,1% der Bevoelkerung. Trotzdem haben ein paar eitle Architekten Perth 7 Hochhaeuser verpasst.
Bei der Dame vom Zoll bewahrheitet sich die Warnung unserer neuen neuseelaendischen Freunde aus Singapur - die Australischen Einfuhrbestimmungen sind shit hot! Neal's und Sarah's bananenblattbezogenes Photoalbum geht den gleichen Weg wie Stellas Muscheln - in die Ablage 'P'. Meine Dschungeltreter werden umstaendlich desinfiziert, dann duerfen wir rein.
Wir wohnen in Fremantle, dem schicken kleinen Hafenvorort (oh, tschuldigung, Australier haben ja keine Orte, bloss Staedte), eine halbe Zugstunde suedwestlich den Swan River runter. Die Unterkunft unserer Wahl ist besetzt, aber - keine Sorgen! - der Chef besorgt uns ne Bleibe woanders fuer die erste Nacht, faehrt uns hin, holt uns am naechsten Morgen wieder ab und gleicht seinen Preis dem des Konkurrenten an.

Und da sind wir. Es ist inzwischen dunkel und schweinekalt, fuer suedostasiatische Verhaeltnisse, aber Australien fuehlt sich gut an. Es gibt auch viel mehr zu sehen, als der Westaustralienfuehrer auf den ersten Blick verraet. Z.B. Pinguine oder nen Albatros, wenn man am Yachthafen um die Ecke biegt, Quokkas und Delphine, wenn man eine halbe Bootsstunde nach Rottnest rausfaehrt, Papageien und Boab-Baeume, wenn man in Perth durch den Park laeuft, oder Haie, Wasserschildkroeten und Seedrachen, wenn man ne Stunde Bus faehrt, oder Original Aborigine Kunst oder lachende Gesichter, wenn man einfach so die Strasse runtergeht...

Something else worth mentioning about Singapore, and puzzling as well, in a city where everything from smoking and chewing gum up to treading the lawn is so strictly regulated - everybody is fishing at night on the harbour esplanade. And not, as I thought at first, kind of ashamed and hidden with a thin nylon thread bound to some post - no, with big nets, from the bridge! And that this commercial - and once trading - centre of south east asia has such a cute mascot. A Merlion? Please.

But then we're suddenly descending on Perth. The sky is as blue as the sea, and the coastline looks exactly like those postcards from the 'Great Australien Bight' from above, brown bushland, yellow wheatfields, squaremiles and squaremiles of residential roads. Is this all Perth? Oh yeah, why should they build upwards, there's more than enough space. Some useless facts? Western Australia is as big as India, with 0.1% of its population. Nonetheless, some vain architects have thrown 7 skyscrapers in.
In front of the lady at quarantine the warnings of our new newzealandish friends from Singapore come true: Aussie custom laws are shit hot! There goes Neal's and Sarah's bananaleaf-photoalbum (sorry guys!), there go Stella's sea shells. My jungle boots go through special decontamination, then we're cleared.
We live in Fremantle "Freo", the chique little harbour village (perdon a me, Aussies don't have villages, they only have towns..), half an hour south west, following the Swan river. The accomodation of our choice is busy, but - no worries! - our landlord books us in elsewhere for the night, gives us a lift, picks up next morning and matches the price of the competition.

And there we are. By now it's dark and bloody freezing, by south east asian standards, but Australia feels good. There's also more to see than the Western Australien guide book would suggest. E.G. penguins and an albatros, as soon as you turn the corner at the yacht harbour, quokkas and dolphins, when you take the boat out to Rottnest, or parrots and boab-trees, if you walk the park in Perth, or sharks, see dragons and turtles if you go out north on the bus for an hour, or original aborigine art or laughing faces, if you just wander down the road...

Singapur, die Erste

Nun, alles was man ueber Singapur sagen kann ist: wir waren da, ungefaehr acht Stunden. Zum ersten Mal hat das Individualreisen so richtig nicht geklappt. Schon der halbe Tag in Kuala Lumpur war hektisch und stressig. Dann kam der Bus nach Singapur zu spaet, fuhr von der falschen Haltestelle ab, sodass wir panisch die Strasse runterrennen mussten um noch mitzukommen, und als er dann endlich fuhr, blieb im Stau stecken. Als wir schliesslich an der Grenze ankamen, wurden wir vom Fahrer aus dem Bus gescheucht, schnell, schnell, er werde uns auf der anderen Seite wieder aufsammeln. Dann verschwand er auf Nimmerwiedersehen. Nach ewigen Schlangestehen an der Grenzkontrolle standen wir dann verlassen an der Haltestelle herum und mussten uns einen Lift von einem anderen Bus erbetteln. Der patzige Kommentar des Busunternehmenstelefonhueters war, wir haetten halt nicht so rumtroedeln sollen. Als wir endlich in einem backpacker hostel waren, war es zehn und ich wollte nur noch ins Bett fallen. Manja hat sich noch ein bisschen die Stadt angesehen, ich nicht mehr.

In Singapur gibt es Hochhaeuser. Viele sogar und noch hoeher, schicker und eindrucksvoller als in Kuala Lumpur. Es gibt auch nette, gespraechige Kellnerinnen, die einem ein Haeppchen Krebscurry anbieten, bloss weil der Koch es gerade fertig hat und es so lecker ist. Am Flughafen trifft man zuweilen neuseelaendische Familien, die einen nach fuenf Minuten Plauderei zu sich nach Hause einladen.
Ja, und Schlangestehen an der Grenze von Singapur gibt einem einen guten Ueberblick ueber asiatische Damenmoden. Chinesinnen mittleren Alters tragen kurzes Haar und krass gemusterte, taillierte Blueschen. Die malayischen Musliminnen sehr ordentliche, nonnenhafte Kopftuecher. Dann gibt es Inderinnen mit Schlabberhemd und Schlabberhose, viel Stickerei, viele Glasperlen. Die thailaendischen Frauen wiederum sind sehr girlie, mit kurzen Roeckchen und niedlichen gerueschten, gerafften, bluemchenbedruckten Tshirts. Und alle alle sehen sie toll aus, wenn sie Uniformen tragen. Backpacker hingegen sehen alle gleich aus, egal woher sie kommen, sie sind einen Kopf groesser als alle anderen und tragen Khakishorts. Und Cowboyhuete... aeh, nee, das war bloss Manja.

Well, the only thing to be said about Singapore: we have been there. For about eight hours. It was the first time backpacker style travelling went seriously, annoyingly wrong. Spending only half a day in Kuala Lumpur was rushed and exhausting enough, then the bus to Singapore was late, stopped at the wrong stop, which had us rushing down the street panicking, then got stuck in traffic jams. When we finally arrived at the border, the drivers rushed us out of the coach, promising to pick us up on the other side and were never seen again. Which had us standing on a coach station platform in the middle of nowhere. Oh, and did I mention the hours in the queue at the Singapore border? And the bad-tempered coach company assistant who blamed us for missing our coach? By the time we arrived in a backpacker hostel in Singapore about ten o'clock at night, I was ready to collapse on the bed. Manja had a stroll around town, I didn't.

They have sky scrapers in Singapore, even higher, shinier and more impressive than in Kuala Lumpur. Restaurant waitresses can be very chatty and friendly and might offer you a taste of crayfish curry just because the cook just made it and it's delicious. You might meet a New Zealand family at the airport and get invited to stay at their house after a five minutes chat.
Oh, and queuing at the border gives you a nice overview of Asian dress styles. Middle aged Chinese women favour short hair and brightly patterned blouses. Then you get the Malaysian Muslim women with their extremely orderly headscarves. Indian women in long shirts and trousers with lots of beads and embroidery. Thai Women in short skirts and very cute, girlie t-shirts. Backpackers seem to look all the same, no matter where they're from, they're taller than everybody else and wear khaki shorts. And a Cowboy hat... no, that's just Manja.


Monday, April 05, 2004

KL

Malaysien...
Appu erzaehlt, dass die Egel bei allen moeglichen Wunden und Entzuendungen helfen, und ich versuche einen auf die Loecher anzusetzen, die die Qualle auf meinem Arm hinterlassen hatte. Der Egel versucht panisch wegzukriechen, saugt dann kurz, faellt ab und windet sich vor mir auf dem Boden. Hmmm.
Am Lagerplatz vor der Hoehle angekommen, macht Appu Feuer und setzt den koestlichsten Tee der Welt auf - Teeblaetter aus dem nahen Cameron Hochland, Limonen aus dem Dorf. Dann erkunden wir die Umgebung, Matt hat die Augen gespitzt und wartet auf gestreifte Bewegung im Unterholz, aber wir finden bloss Elefantenspuren auf dem Weg. Und einen 'cave racer', ne gelbe Schlange, die sich unter einem Stein verkriecht, sobald sie uns hoert. Es gibt eine Nachtwanderung mit leuchtenden Pilzen, Fledermaeusen und Spinnen, koestliches Bad im Fluss, koestliches Trinkwasser vom Wasserfall, koestliches indisches Curry und frischen catfish. Wir drei haben auch versucht zu angeln, aber nix gefangen, die Fische haben bloss die Wuermer geklaut. ;)
Auf der Bootsfahrt zurueck in die Zivilisation haben wir alle ein bisschen Angst vor dem 'Kulturschock', der Enge und dem Laerm, besonders, weil Stella und ich gleich weiter nach Kuala Lumpur reisen.
KL ist so unterschiedlich von Bangkok wie Tag und Nacht. In Ermangelung von Tuk Tuks, hoffnungslos ueberladenen Motorraedern und Essenswagen geht es auf den Strassen so geordnet zu. Es gibt mehr Moscheen und Hindu Tempel als Wats und das Zentrum ist mehr von Konsum als von Koenigsverehrung bestimmt: die schon von weit aus den umliegenden Highlands sichtbaren Twin Towers bergen ein Einkaufszentrum und - Ah! - ein Kino. Zivilisation ist doch gar nicht so uebel...
Am naechsten Morgen suchen wir auf verschlungenen Pfaden nach einer Post und einer daenischen Postkarte. Wo ist die wohl gelandet? Und dann - Singapur...

Malaysia...
Appu tells us that leeches help with all sorts of wounds and infections, and I tree to set one on the holes the jellyfish had left on my arm. The leech tries to escape panicking, then sucks briefly and falls off, writhing on the ground before me. Hmmm.
On our campsite, Appu lights the fire and makes the most delicious tea in the world - leaves from the nearby Cameron Highlands, lime from the local village. Then we go and check out the surrounding forest, Matt has his eyes peeled for striped movement in the undergrowths, but we just find elefant trails. And a 'cave racer', a yellow snake that makes for hiding under a rock as soon as it hears us. There are also a night walk with lightening funghi, bats and spiders, a delicious bath in the river, delicious fresh water from a waterfall, a delicious indian curry and fresh catfish. Us 3 also tried to catch some, but the fish just nicked the worms. ;)
On the boat journey back to civilisation we're all a bit afraid of the 'culture shock', the crowdedness and the noise, especially as Stella and me are carrying on to Kuala Lumpur straight away.
KL differs from Bangkok like night from day. The lack of Tuk Tuks, desperately overloaded motorbikes and food vehicles results in such an order on the streets. There's more mosques and hindu temples than Wats and the centre is focussing more on consumption than king-admiration: visible from afar, the twin towers hold a shopping centre and - Ah! - a cinema. Civilisation isn't so bad after all...
The next morning we search winding paths for a post office and a danish postcard. Where did that end up? And then - Singapore...