The Plot thickens
The Quibbler provides essential knowledge to find the final clues; John Howard is sending the army in to stop child abuse; Pete and me are leaving town in 6 days, starting yet another phase of global separation and unknown length, a whole new cask of opportunity opens...
At the moment, even though there would be loads to write about, I am hindered by anticipation, ponderings about the past, especially the last 11 months, moving-out business, the final day at work and the tying up of lose ends, hosting my dear brother and sister-in-law in this beautiful city and the readings of book seven.
For the next couple of weeks the turmoil will continue, but who knows... after that...
Die Handlungsstraenge verdichten sich
Der Quibbler bietet grundlegendes Wissen, um die letzten Raetsel zu entschluesseln; John Howard entsendet die Truppen, um Kindesmissbrauch Einhalt zu gebieten; Pete und ich verlassen die Stadt in 6 Tagen, eine neue Phase der globalen Trennung und ungewissen Laenge zu begehen, ein voellig neues Fass von Moeglichkeiten oeffnet sich...
Obwohl es unzaehliges zu umschreiben gaebe, bin ich im Moment so abgelenkt von der Spannung, den Gedanken an die letzten 11 Monate, Umzugsarbeiten, dem letzten Tag im Buero und den Erledigungen letzter Dinge, dem lieben Besuch von Bruder und Schwaegerin in dieser wundervollen Stadt und von den Lesungen Buch Siebens.
In den naechsten paar Wochen werden die Turbulenzen sich noch verstaerken, aber wer weiss... danach...
Monday, July 23, 2007
Thursday, May 24, 2007
Sorry Day 26th May and Reconciliation Week
I 'borrowed' the photograph above from the Australian ABC Broadcasting, Kimberley WA, Website.
I 'borrowed' the photograph above from the Australian ABC Broadcasting, Kimberley WA, Website.
Monday, May 21, 2007
Morgendaemmerung
Sonnenaufgaenge am Meer sind ja wunderschoen. Zuerst wird alles lila und pink. Dann diese unglaubliche Aura am Horizont, die ersten Spiegelungen auf dem Wasser, der neue Tag ist da, die Haut fuehlt sich waermer an.
Nur noch zu uebertreffen von Sonnenaufgaengen im Meer auf nem Surfbrett. Fuer einen Moment scheint die Zeit stillzustehen.
Dawn
Sunrises by the sea are beautiful. First everything goes violet and pink. Then this incredible aura at the horizon, the first reflections on the water, the new day has arrived, the skin feels warmer.
Only to be topped by sunrises in the sea on a surfboard. For a moment, time seems to stand still.
Sonnenaufgaenge am Meer sind ja wunderschoen. Zuerst wird alles lila und pink. Dann diese unglaubliche Aura am Horizont, die ersten Spiegelungen auf dem Wasser, der neue Tag ist da, die Haut fuehlt sich waermer an.
Nur noch zu uebertreffen von Sonnenaufgaengen im Meer auf nem Surfbrett. Fuer einen Moment scheint die Zeit stillzustehen.
Dawn
Sunrises by the sea are beautiful. First everything goes violet and pink. Then this incredible aura at the horizon, the first reflections on the water, the new day has arrived, the skin feels warmer.
Only to be topped by sunrises in the sea on a surfboard. For a moment, time seems to stand still.
Friday, March 02, 2007
I've said it before and I'll say it again. I hate Visas. They are a revenue-raising useless way of trying to let the good people in and keep the bad people out. I still need to be convinced, that they do that, but what they certainly do is cause a lot of grief. Visas suck.
Ich habe es schon oft gesagt und werde nicht muede zu betonen, ich hasse Visas. Sie versuchen in unnuetzer, verwaltungsbudget-aufbessernder Weise, die guten in Toepfchen und die Schlechten ins Kroepfchen kommen zu lassen. Davon muss man mich erst noch ueberzeugen, dass sie dies wirklich tun. Was sie auf jeden Fall tun, ist eine Menge Kopfzerbrechen bereiten. Visas sind zum kotzen.
Ich habe es schon oft gesagt und werde nicht muede zu betonen, ich hasse Visas. Sie versuchen in unnuetzer, verwaltungsbudget-aufbessernder Weise, die guten in Toepfchen und die Schlechten ins Kroepfchen kommen zu lassen. Davon muss man mich erst noch ueberzeugen, dass sie dies wirklich tun. Was sie auf jeden Fall tun, ist eine Menge Kopfzerbrechen bereiten. Visas sind zum kotzen.
Saturday, February 03, 2007
Broesel am Rande
Koalas haben fuenf Finger, zwei davon sind Daumen. Sie sind denkbar unspektakulaere Tiere, denn sie schlafen 20 Stunden am Tag. Aber sie sind Sympathietraeger, weil sie so kuschelig aussehen, darum gibt es hier ein Koala-Krankenhaus.
Stichwort Sympathietraeger: Man sollte meinen, dass auch Seehunde sympathisch sind. Nicht so in einem Trickfilm ueber Pinguine, da sind sie die gierigen Raubtiere, die sie sind.
Elijah Wood als Pinguin. Mit diesen strahlend blauen Augen und dem unschuldigen Blick...
Das war Happy Feet. In Port Maquarie ist nicht viel los, aber es gibt ein Kino.
Exchange Bookshops. Sehr praktisch, wenn man auf Reisen ist. Man tauscht seine ausgelesenen Schwarten und kriegt fuer ein paar Bucks obendrauf ein neues Buch. So wird aus einer Komoedie ueber eine suedpazifische Insel und die Ankunft von Dollars und Coca-Cola ein Kriminalroman im London des 17. Jahrhunderts.
Dieser beschert ein Informationsdetail, dass den Harry Potter Fan erfreut: Butterbier gibt es wirklich.
Buttered Ale war offenbar ein gaengiges Getraenk in den Kneipen von 1698. Man kann es googeln, dann findet man allerlei Rezepte. Warmes Duennbier mit verschiedensten Zutaten: Zucker, Zimt, Ingwer, Eier, Sahne, Apfelsaft und eben auch Butter. Es klingt ziemlich suess und klebrig.
Sieben Jahre im HP-Fandom und noch keiner hat das recherchiert ;)
Koalas haben fuenf Finger, zwei davon sind Daumen. Sie sind denkbar unspektakulaere Tiere, denn sie schlafen 20 Stunden am Tag. Aber sie sind Sympathietraeger, weil sie so kuschelig aussehen, darum gibt es hier ein Koala-Krankenhaus.
Stichwort Sympathietraeger: Man sollte meinen, dass auch Seehunde sympathisch sind. Nicht so in einem Trickfilm ueber Pinguine, da sind sie die gierigen Raubtiere, die sie sind.
Elijah Wood als Pinguin. Mit diesen strahlend blauen Augen und dem unschuldigen Blick...
Das war Happy Feet. In Port Maquarie ist nicht viel los, aber es gibt ein Kino.
Exchange Bookshops. Sehr praktisch, wenn man auf Reisen ist. Man tauscht seine ausgelesenen Schwarten und kriegt fuer ein paar Bucks obendrauf ein neues Buch. So wird aus einer Komoedie ueber eine suedpazifische Insel und die Ankunft von Dollars und Coca-Cola ein Kriminalroman im London des 17. Jahrhunderts.
Dieser beschert ein Informationsdetail, dass den Harry Potter Fan erfreut: Butterbier gibt es wirklich.
Buttered Ale war offenbar ein gaengiges Getraenk in den Kneipen von 1698. Man kann es googeln, dann findet man allerlei Rezepte. Warmes Duennbier mit verschiedensten Zutaten: Zucker, Zimt, Ingwer, Eier, Sahne, Apfelsaft und eben auch Butter. Es klingt ziemlich suess und klebrig.
Sieben Jahre im HP-Fandom und noch keiner hat das recherchiert ;)
Friday, February 02, 2007
Wenn man von Hook Island wegwill, muss man mit dem Ausflugsdampfer fahren. Der macht auf Hook Island einen Zwischenstopp zum Fischekucken, am Whitehaven Beach, einem wahrlich PotC2-wuerdigen Strand ohne jegliche Eisbude oder Souvenirlaeden, zum Plantschen und Sonnenbaden und dann auf Daydream Island, in einem schicken Resort, wo man Eis essen und am Pool liegen kann.
Nach den Ziegen und Primitivduschen von Hook Island ist so ein Resort ein wenig unwirklich, eine perfekte Inszenierung. Perfekte Parkanlage, perferkter Pool, perfekte Bespassungsmischung, perfektes Laecheln auf den Lippen des Personals. Die Ausgaenge nach hinten rum ins richtige Leben, zu den brummenden Generatoren und den Muelltonnen und den Personalunterkuenften sind so diskret hinter bluehenden Bueschen versteckt, dass man sie kaum bemerkt und man moechte das auch gar nicht. Jede Inszenierung braucht ein Publikum, das mitspielt.
Wie auf Hook Island gab es auch die grossen Leguane und die scheuen Stelzvoegel, die wie kleine Emus aussehen. Nur, dass ich sie hier, zwischen den Plastikfiguren des Minigolfplatzes zuerst fuer Plastikfiguren gehalten habe. Sie waren aber echt.
Als Backpacker fuehlt man sich ein wenig fremd und ein wenig ueberheblich. Andererseits, in der Wildnis gab's nicht so leckere Cocktails.
Dann ging es weiter, zurueck ins doofe Airlie Beach, wo es immer regnet und doofe junge Menschen Wet Tshirt Competitions fuer die laengste Praline der Welt halten.
Dann Brisbane, eine Stadt mit vielen Hochhaeusern und einem niedlichen, puppenstubenhaften Chinatown. Drachen, rote Laternen und so. Ein erleuchteter Springbrunnen mit den Tieren des chinesischen Horoskops, der im Minutentakt die Farbe wechselt, von Bonbonrosa zu Himmelblau zu Neonlila. Selbst das Parkhaus sieht irgendwie chinesisch aus.
Nach den Ziegen und Primitivduschen von Hook Island ist so ein Resort ein wenig unwirklich, eine perfekte Inszenierung. Perfekte Parkanlage, perferkter Pool, perfekte Bespassungsmischung, perfektes Laecheln auf den Lippen des Personals. Die Ausgaenge nach hinten rum ins richtige Leben, zu den brummenden Generatoren und den Muelltonnen und den Personalunterkuenften sind so diskret hinter bluehenden Bueschen versteckt, dass man sie kaum bemerkt und man moechte das auch gar nicht. Jede Inszenierung braucht ein Publikum, das mitspielt.
Wie auf Hook Island gab es auch die grossen Leguane und die scheuen Stelzvoegel, die wie kleine Emus aussehen. Nur, dass ich sie hier, zwischen den Plastikfiguren des Minigolfplatzes zuerst fuer Plastikfiguren gehalten habe. Sie waren aber echt.
Als Backpacker fuehlt man sich ein wenig fremd und ein wenig ueberheblich. Andererseits, in der Wildnis gab's nicht so leckere Cocktails.
Dann ging es weiter, zurueck ins doofe Airlie Beach, wo es immer regnet und doofe junge Menschen Wet Tshirt Competitions fuer die laengste Praline der Welt halten.
Dann Brisbane, eine Stadt mit vielen Hochhaeusern und einem niedlichen, puppenstubenhaften Chinatown. Drachen, rote Laternen und so. Ein erleuchteter Springbrunnen mit den Tieren des chinesischen Horoskops, der im Minutentakt die Farbe wechselt, von Bonbonrosa zu Himmelblau zu Neonlila. Selbst das Parkhaus sieht irgendwie chinesisch aus.
Wednesday, January 31, 2007
Wie ich einmal auf einer einsamen Insel war.
Hook Island ist eine dreiviertel Stunde vom Festland entfernt. Wollte man ein bisschen Piraten-Magie betreiben, koennte man es in Captain Hook Island umtaufen. Und es waere eine verdammt gute Kulisse. Palmen, wilde Kakadus. Felsen, ein bisschen Strand. Bewaldete Huegel, ohne jegliche Wege, ausser Ziegenpfaden.
Bewohner: vier Leute, die das Hook Island Wilderness Resort betreiben, Koch, Putzfrau, Buerokraft, Schnorchelverwalter/Motorbootbeauftragter. Ein Schwarm Kakadus. Eine Kolonie Fruchtfledermaeuse. Ein paar Leguane. Eine Herde Ziegen, einstmals hier ausgesetzt, damit eventuelle Schiffbruechige es leichter haben. Viele Insekten, streichholzschachtelgrosse schwarze Hirschkaefer, die drohend zischen, wenn man ihnen zu nahe kommt.
Gaeste: drei oder vier oder auch zehn. Oder nur man selbst. Abends manchmal ein Boot mit einer Gruppe angetueddelter Anfangszwanziger in Boardshorts und Bikinis, die kreischend in den Pool huepfen und am naechsten Morgen wieder weg sind.
Man kommt hier zum Schnorcheln hin, das fuellt vielleicht zwei Stunden am Tag. Die Wege, die man gehen kann, sind in einer halben Stunde abgegangen. Die Insel ist sehr viel groesser, im Prinzip koennte man einen ganzen Tag im Wald herumwandern, das tut aber keiner, denn es gibt wie gesagt keine Wege. Ausserdem gibt es March Flies, die Feuchtigkeit lieben, also ganz besonders schweissnasse Haut. Im Wald ist man sofort durchgeschwitzt und drum von stechenden, bremsenartigen Fliegen umschwirrt. Keiner geht in den Wald.
Einmal am Tag kommt das Schiff vom Festland. Dreimal am Tag kann man etwas etwas zu essen kaufen. Sonst passiert nichts. Gar nichts. Ausser man tut etwas. Man kann es aber auch bleiben lassen und den Kakadus zusehen, wie sie sich kreischend in den Palmen sammeln und dann zur Insel gegenueber fliegen, vielleicht fuenfhundert Meter uebers Meer und als kleine weisse Punkte in der gruenen Huegelflanke verschwinden.
Den ersten Nachmittag ist das nur schwer zu ertragen. Danach ist es ganz wunderbar entspannend.
Hook Island ist eine dreiviertel Stunde vom Festland entfernt. Wollte man ein bisschen Piraten-Magie betreiben, koennte man es in Captain Hook Island umtaufen. Und es waere eine verdammt gute Kulisse. Palmen, wilde Kakadus. Felsen, ein bisschen Strand. Bewaldete Huegel, ohne jegliche Wege, ausser Ziegenpfaden.
Bewohner: vier Leute, die das Hook Island Wilderness Resort betreiben, Koch, Putzfrau, Buerokraft, Schnorchelverwalter/Motorbootbeauftragter. Ein Schwarm Kakadus. Eine Kolonie Fruchtfledermaeuse. Ein paar Leguane. Eine Herde Ziegen, einstmals hier ausgesetzt, damit eventuelle Schiffbruechige es leichter haben. Viele Insekten, streichholzschachtelgrosse schwarze Hirschkaefer, die drohend zischen, wenn man ihnen zu nahe kommt.
Gaeste: drei oder vier oder auch zehn. Oder nur man selbst. Abends manchmal ein Boot mit einer Gruppe angetueddelter Anfangszwanziger in Boardshorts und Bikinis, die kreischend in den Pool huepfen und am naechsten Morgen wieder weg sind.
Man kommt hier zum Schnorcheln hin, das fuellt vielleicht zwei Stunden am Tag. Die Wege, die man gehen kann, sind in einer halben Stunde abgegangen. Die Insel ist sehr viel groesser, im Prinzip koennte man einen ganzen Tag im Wald herumwandern, das tut aber keiner, denn es gibt wie gesagt keine Wege. Ausserdem gibt es March Flies, die Feuchtigkeit lieben, also ganz besonders schweissnasse Haut. Im Wald ist man sofort durchgeschwitzt und drum von stechenden, bremsenartigen Fliegen umschwirrt. Keiner geht in den Wald.
Einmal am Tag kommt das Schiff vom Festland. Dreimal am Tag kann man etwas etwas zu essen kaufen. Sonst passiert nichts. Gar nichts. Ausser man tut etwas. Man kann es aber auch bleiben lassen und den Kakadus zusehen, wie sie sich kreischend in den Palmen sammeln und dann zur Insel gegenueber fliegen, vielleicht fuenfhundert Meter uebers Meer und als kleine weisse Punkte in der gruenen Huegelflanke verschwinden.
Den ersten Nachmittag ist das nur schwer zu ertragen. Danach ist es ganz wunderbar entspannend.
Tuesday, January 30, 2007
One Year Travels
Vier Wochen Australien. Wenn man schon Freunde in fremden Laendern hat, sollte man was draus machen. thx Manja!
27 Stunden Airport Country. Egal, wo man ist, alle Flughaefen dieser Welt sehen irgendwie gleich aus. Teppichboden, teurer Kaffee, Klimaanlage. Solange man noch in Airport Country ist, ist man noch nicht angekommen. In Singapur suchte ich eine offene Tuer, nur um das Gefuehl zu haben, gegen die Wand aus feuchter Tropenhitze zu laufen, die ich draussen vermutete. Gab's aber nicht. Es gab die Kaelte der Klimaanlage und Plastikpalmen.
Jet Lag. All die netten Leute und all die interessanten Dinge und man moechte nur schlafen. Okay, diesen Nachmittag, aber dann... ist es am naechsten Tag genauso und man aergert sich ueber sich. Schleppt sich in den botanischen Garten, heuchelt Interesse fuer das Tropenhaus, betrachtet kurz die Fruchtfledermaeuse, die hier den Park bewohnen wie anderwaerts die Tauben und die Stockenten, und schlaeft unter einem Baum ein. Erwacht mit Sonnenbrand. Mist.
Sydney hat jeden Menge Strand. Da kann man surfen, aber so gut wie nicht schwimmen. Das darf man nur auf kleinen Streifen von ca 20 m Breite, wo die Bademeister sicher sein koennen, auch jeden im Auge zu haben. Die anderen 1000 m Strand gehoeren den Surfern, die brauchen keinen Bademeister.
Sydney hat auch jede Menge Architektur. Und einen Fernsehturm, der cooler ist als der Berliner Fernsehturm, aber zwischen all den Hochhaeusern nur halb so majestaetisch wirkt.
Australier heben ihr Brot im Tiefkuehlfach auf. Da es Toastbrot ist, kommt es einfach tiefgefroren in den Toaster.
Australier hassen Sand in der Wohnung. Erstaunlich eigentlich, fuer ein Land mit so viel Strand und einem Klima, wo man eigentlich dauert draussen ist und Strandlatschen traegt. Es entspricht wohl der gleichen Logik mit der Kuwaitis in der Wueste englische Rasenflaechen anlegen und Leute aus den Ruhrgebiet auf strahlend weisse Spitzengardinen fixiert sind.
Ach, und jetzt ist gleich das Guthaben auf meiner Karte zu Ende und ich hab noch gar nicht erzaehlt, wie ich auf einer einsamen Insel war.
Vier Wochen Australien. Wenn man schon Freunde in fremden Laendern hat, sollte man was draus machen. thx Manja!
27 Stunden Airport Country. Egal, wo man ist, alle Flughaefen dieser Welt sehen irgendwie gleich aus. Teppichboden, teurer Kaffee, Klimaanlage. Solange man noch in Airport Country ist, ist man noch nicht angekommen. In Singapur suchte ich eine offene Tuer, nur um das Gefuehl zu haben, gegen die Wand aus feuchter Tropenhitze zu laufen, die ich draussen vermutete. Gab's aber nicht. Es gab die Kaelte der Klimaanlage und Plastikpalmen.
Jet Lag. All die netten Leute und all die interessanten Dinge und man moechte nur schlafen. Okay, diesen Nachmittag, aber dann... ist es am naechsten Tag genauso und man aergert sich ueber sich. Schleppt sich in den botanischen Garten, heuchelt Interesse fuer das Tropenhaus, betrachtet kurz die Fruchtfledermaeuse, die hier den Park bewohnen wie anderwaerts die Tauben und die Stockenten, und schlaeft unter einem Baum ein. Erwacht mit Sonnenbrand. Mist.
Sydney hat jeden Menge Strand. Da kann man surfen, aber so gut wie nicht schwimmen. Das darf man nur auf kleinen Streifen von ca 20 m Breite, wo die Bademeister sicher sein koennen, auch jeden im Auge zu haben. Die anderen 1000 m Strand gehoeren den Surfern, die brauchen keinen Bademeister.
Sydney hat auch jede Menge Architektur. Und einen Fernsehturm, der cooler ist als der Berliner Fernsehturm, aber zwischen all den Hochhaeusern nur halb so majestaetisch wirkt.
Australier heben ihr Brot im Tiefkuehlfach auf. Da es Toastbrot ist, kommt es einfach tiefgefroren in den Toaster.
Australier hassen Sand in der Wohnung. Erstaunlich eigentlich, fuer ein Land mit so viel Strand und einem Klima, wo man eigentlich dauert draussen ist und Strandlatschen traegt. Es entspricht wohl der gleichen Logik mit der Kuwaitis in der Wueste englische Rasenflaechen anlegen und Leute aus den Ruhrgebiet auf strahlend weisse Spitzengardinen fixiert sind.
Ach, und jetzt ist gleich das Guthaben auf meiner Karte zu Ende und ich hab noch gar nicht erzaehlt, wie ich auf einer einsamen Insel war.
Friday, January 05, 2007
Happy New Year!
The happiness of a fresh year, progress and enlightenment - half a page of expensive and wonderful Fireworks on the Front Page of the Yellow Press - was somewhat overshadowed by the other half of the page, adorning the Execution of Saddam Hussein, with headlines that I am reluctant to repeat here and that did not make me want to read a single sentence of the article.
I pondered. Wasn't Capital Punishment, apart from saving the State Millions and playing a bit of God, supposed to be The final punishment? The eleviation of all sins? The avenging of the victims and their final possibility for peace? Weren't the executers the fair people? The ones without fail? Why then was it necessary to sing, spit and dance on the grave of the so executed? With bile and rude gestures?
I felt sure that, had the "enemy's" Media titled like this, the western christian response would have read something like:"Their blood-thirsty, war-mongering culture expresses itself again in the barbaric ways we have come accustomed to..."
I know that you're going to say I should not expect anything more of the populist press. But actually, I did. I was disgusted. I had expected some dignity, some compassion, some ability for forgiveness, some evidence that humanity as a whole had evolved away from maneaters by 2007.
On a much happier and more personal note, I found 2007 to be a year full of positive prospects and intentions: my ankle's full recovery, a job closer to home, a new job for Pete, re-suscitation of my (Precision Team) skating career, international relations, learning to surf, my first long sailing trip with Pete, a first as a brides-maid, many visitors from Germany who would bring my home to me, and maybe an opportunity to bring me to my home! If humanity wants to rot in hell, so be it - I'm going to have fun!
Frohes Neues Jahr!
Das froehliche des gerade begonnenen Jahres, Fortschritt und Erleuchtung - eine halbe Seite teurer und wunderbarer Feuerwerke auf der Titelseite der Regenbogenpresse - wurde durch die andere Haelfte der Seite drastisch ueberschattet, wo die Hinrichtung Saddam Hussein's prangte, 'geschmueckt' von Schlagzeilen, die ich mich weigere, hier zu wiederholen, und die mich nicht dazu bewogen auch nur einen Satz des Artikels zu lesen.
Ich versank ein wenig in Gedanken. War nicht die Todesstrafe, jetzt mal abgesehen davon, dass sie dem Staat Millionen spart und man ein wenig Gott spielen kann, dazu da, Endgueltige Vergeltung zu ueben? Die Aufhebung aller Suenden? Raechung der Opfer und deren endgueltiger Friedensweg? Waren nicht die Henker die Guten? Diejenigen ohne Fehl? Warum dann war es notwendig, auf das Grab des Hingerichteten zu spucken und einen obszoenen Tanz aufzufuehren?
Es schien mir sicher, haetten die "Feindes"-medien derart getitelt, laese sich die westlich-christliche Retorte in etwa so: "Jene blutruenstige, kriegverherrlichende Kultur kommt wieder mal in der ueblichen barbarischen Weise zum Ausdruck..."
Ich weiss schon, dass Ihr sagen werdet, dass ich von der populistischen Presse doch wohl nichts besseres erwartet habe. Doch, habe ich. Es hat mich geekelt. Ich hatte etwas mehr Wuerde erwartet, etwas Mitgefuehl, ein bisschen Vergebungsfaehigkeit, einen kleinen Beweis, dass die Menschheit in 2007 in der Evolution ein Stueck weiter von den Menschenfressern entfernt ist.
Auf einer viel froheren und mehr persoenlichen Ebene finde ich das Jahr 2007 voller positiver Ab- und Aussichten vor: die komplette Wiederherstellung meines Knoechels, eine Arbeit mit weniger Fahrzeit, ein neuer Job fuer Pete, die Wiederbelebung meiner Rollschuh(-formations-)karriere, Internationale Beziehungen, Surfen lernen, mein erster langer Segeltoern mit Pete, mein erstes Mal als Brautjungfer, viele viele Besucher aus Deutschland, die mir meine Heimat naeherbringen, und vielleicht eine Gelegenheit, mich der Heimat naeherzubringen! Wenn die Menschheit unbedingt in der Hoelle schmoren will, bitte - ich werde jedenfalls Spass haben!
The happiness of a fresh year, progress and enlightenment - half a page of expensive and wonderful Fireworks on the Front Page of the Yellow Press - was somewhat overshadowed by the other half of the page, adorning the Execution of Saddam Hussein, with headlines that I am reluctant to repeat here and that did not make me want to read a single sentence of the article.
I pondered. Wasn't Capital Punishment, apart from saving the State Millions and playing a bit of God, supposed to be The final punishment? The eleviation of all sins? The avenging of the victims and their final possibility for peace? Weren't the executers the fair people? The ones without fail? Why then was it necessary to sing, spit and dance on the grave of the so executed? With bile and rude gestures?
I felt sure that, had the "enemy's" Media titled like this, the western christian response would have read something like:"Their blood-thirsty, war-mongering culture expresses itself again in the barbaric ways we have come accustomed to..."
I know that you're going to say I should not expect anything more of the populist press. But actually, I did. I was disgusted. I had expected some dignity, some compassion, some ability for forgiveness, some evidence that humanity as a whole had evolved away from maneaters by 2007.
On a much happier and more personal note, I found 2007 to be a year full of positive prospects and intentions: my ankle's full recovery, a job closer to home, a new job for Pete, re-suscitation of my (Precision Team) skating career, international relations, learning to surf, my first long sailing trip with Pete, a first as a brides-maid, many visitors from Germany who would bring my home to me, and maybe an opportunity to bring me to my home! If humanity wants to rot in hell, so be it - I'm going to have fun!
Frohes Neues Jahr!
Das froehliche des gerade begonnenen Jahres, Fortschritt und Erleuchtung - eine halbe Seite teurer und wunderbarer Feuerwerke auf der Titelseite der Regenbogenpresse - wurde durch die andere Haelfte der Seite drastisch ueberschattet, wo die Hinrichtung Saddam Hussein's prangte, 'geschmueckt' von Schlagzeilen, die ich mich weigere, hier zu wiederholen, und die mich nicht dazu bewogen auch nur einen Satz des Artikels zu lesen.
Ich versank ein wenig in Gedanken. War nicht die Todesstrafe, jetzt mal abgesehen davon, dass sie dem Staat Millionen spart und man ein wenig Gott spielen kann, dazu da, Endgueltige Vergeltung zu ueben? Die Aufhebung aller Suenden? Raechung der Opfer und deren endgueltiger Friedensweg? Waren nicht die Henker die Guten? Diejenigen ohne Fehl? Warum dann war es notwendig, auf das Grab des Hingerichteten zu spucken und einen obszoenen Tanz aufzufuehren?
Es schien mir sicher, haetten die "Feindes"-medien derart getitelt, laese sich die westlich-christliche Retorte in etwa so: "Jene blutruenstige, kriegverherrlichende Kultur kommt wieder mal in der ueblichen barbarischen Weise zum Ausdruck..."
Ich weiss schon, dass Ihr sagen werdet, dass ich von der populistischen Presse doch wohl nichts besseres erwartet habe. Doch, habe ich. Es hat mich geekelt. Ich hatte etwas mehr Wuerde erwartet, etwas Mitgefuehl, ein bisschen Vergebungsfaehigkeit, einen kleinen Beweis, dass die Menschheit in 2007 in der Evolution ein Stueck weiter von den Menschenfressern entfernt ist.
Auf einer viel froheren und mehr persoenlichen Ebene finde ich das Jahr 2007 voller positiver Ab- und Aussichten vor: die komplette Wiederherstellung meines Knoechels, eine Arbeit mit weniger Fahrzeit, ein neuer Job fuer Pete, die Wiederbelebung meiner Rollschuh(-formations-)karriere, Internationale Beziehungen, Surfen lernen, mein erster langer Segeltoern mit Pete, mein erstes Mal als Brautjungfer, viele viele Besucher aus Deutschland, die mir meine Heimat naeherbringen, und vielleicht eine Gelegenheit, mich der Heimat naeherzubringen! Wenn die Menschheit unbedingt in der Hoelle schmoren will, bitte - ich werde jedenfalls Spass haben!
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