Wenn man von Hook Island wegwill, muss man mit dem Ausflugsdampfer fahren. Der macht auf Hook Island einen Zwischenstopp zum Fischekucken, am Whitehaven Beach, einem wahrlich PotC2-wuerdigen Strand ohne jegliche Eisbude oder Souvenirlaeden, zum Plantschen und Sonnenbaden und dann auf Daydream Island, in einem schicken Resort, wo man Eis essen und am Pool liegen kann.
Nach den Ziegen und Primitivduschen von Hook Island ist so ein Resort ein wenig unwirklich, eine perfekte Inszenierung. Perfekte Parkanlage, perferkter Pool, perfekte Bespassungsmischung, perfektes Laecheln auf den Lippen des Personals. Die Ausgaenge nach hinten rum ins richtige Leben, zu den brummenden Generatoren und den Muelltonnen und den Personalunterkuenften sind so diskret hinter bluehenden Bueschen versteckt, dass man sie kaum bemerkt und man moechte das auch gar nicht. Jede Inszenierung braucht ein Publikum, das mitspielt.
Wie auf Hook Island gab es auch die grossen Leguane und die scheuen Stelzvoegel, die wie kleine Emus aussehen. Nur, dass ich sie hier, zwischen den Plastikfiguren des Minigolfplatzes zuerst fuer Plastikfiguren gehalten habe. Sie waren aber echt.
Als Backpacker fuehlt man sich ein wenig fremd und ein wenig ueberheblich. Andererseits, in der Wildnis gab's nicht so leckere Cocktails.
Dann ging es weiter, zurueck ins doofe Airlie Beach, wo es immer regnet und doofe junge Menschen Wet Tshirt Competitions fuer die laengste Praline der Welt halten.
Dann Brisbane, eine Stadt mit vielen Hochhaeusern und einem niedlichen, puppenstubenhaften Chinatown. Drachen, rote Laternen und so. Ein erleuchteter Springbrunnen mit den Tieren des chinesischen Horoskops, der im Minutentakt die Farbe wechselt, von Bonbonrosa zu Himmelblau zu Neonlila. Selbst das Parkhaus sieht irgendwie chinesisch aus.
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