Sunday, March 25, 2012

Revolving doors
Gestern bin ich mal wieder fast in so einer großen Drehtür beim Supermarkt steckengeblieben. Mit einem Arm voll Einkäufe, zwischen zwei älteren Paaren mit Einkaufswaagen, die sich gegenseitig behinderten und hinter einer Frau mit Krückstock, die immer an die Tür stieß, die davon stets das Tempo änderte, wobei andere dann wieder irgendwo anstießen, usw. etc. pp. Das wurde dann von den Umstehenden jeweils abwertend kommentiert "können die nicht warten", "die Leute haben keine Zeit".
Ich fand das eine interessante Studie. Da sind wir mit ca. 12 Leuten innerhalb einer Maschine eingepfercht, die uns so wie sie eben programmiert wurde, bei Berührung jeweils mit kurzem Stocken, herumführt, ein bisschen so wie ein Esel, der ein Rad antreibt. Und wir sind schon so maschinenhörig geworden, dass wir, wenn das ganze nicht so klappt, gegenseitig auf uns rumhacken, anstatt uns über die doofe Maschine aufzuregen. Mal ernsthaft - Drehtüren??? Wozu?
Was spricht eigentlich gegen die gute alte, normale Tür. Die man sich noch gegenseitig aufhalten muss? Das würde auch im vielfrequentierten Supermarkt sicher nicht mehr Stau verursachen als die blöde Drehtür. Und die Menschen würden sich mal wieder in die Augen gucken und vielleicht nett anlächeln, weil sie gerade Tür aufhalten oder aufgehalten kriegen. Statt panisch auf die eigenen Füsse zu starren, damit man selber nicht Stauverursacher wird und sich dabei Verwünschungen gegen den Nächsten in den Bart zu murmeln.
Es leben die handhabbaren Türen mit Griff!
Wollte mal gesagt werden.

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