Tuesday, January 30, 2007

One Year Travels

Vier Wochen Australien. Wenn man schon Freunde in fremden Laendern hat, sollte man was draus machen. thx Manja!

27 Stunden Airport Country. Egal, wo man ist, alle Flughaefen dieser Welt sehen irgendwie gleich aus. Teppichboden, teurer Kaffee, Klimaanlage. Solange man noch in Airport Country ist, ist man noch nicht angekommen. In Singapur suchte ich eine offene Tuer, nur um das Gefuehl zu haben, gegen die Wand aus feuchter Tropenhitze zu laufen, die ich draussen vermutete. Gab's aber nicht. Es gab die Kaelte der Klimaanlage und Plastikpalmen.

Jet Lag. All die netten Leute und all die interessanten Dinge und man moechte nur schlafen. Okay, diesen Nachmittag, aber dann... ist es am naechsten Tag genauso und man aergert sich ueber sich. Schleppt sich in den botanischen Garten, heuchelt Interesse fuer das Tropenhaus, betrachtet kurz die Fruchtfledermaeuse, die hier den Park bewohnen wie anderwaerts die Tauben und die Stockenten, und schlaeft unter einem Baum ein. Erwacht mit Sonnenbrand. Mist.

Sydney hat jeden Menge Strand. Da kann man surfen, aber so gut wie nicht schwimmen. Das darf man nur auf kleinen Streifen von ca 20 m Breite, wo die Bademeister sicher sein koennen, auch jeden im Auge zu haben. Die anderen 1000 m Strand gehoeren den Surfern, die brauchen keinen Bademeister.

Sydney hat auch jede Menge Architektur. Und einen Fernsehturm, der cooler ist als der Berliner Fernsehturm, aber zwischen all den Hochhaeusern nur halb so majestaetisch wirkt.

Australier heben ihr Brot im Tiefkuehlfach auf. Da es Toastbrot ist, kommt es einfach tiefgefroren in den Toaster.

Australier hassen Sand in der Wohnung. Erstaunlich eigentlich, fuer ein Land mit so viel Strand und einem Klima, wo man eigentlich dauert draussen ist und Strandlatschen traegt. Es entspricht wohl der gleichen Logik mit der Kuwaitis in der Wueste englische Rasenflaechen anlegen und Leute aus den Ruhrgebiet auf strahlend weisse Spitzengardinen fixiert sind.

Ach, und jetzt ist gleich das Guthaben auf meiner Karte zu Ende und ich hab noch gar nicht erzaehlt, wie ich auf einer einsamen Insel war.

1 comment:

Manja said...

Hihihi... Ich stell mir gerade vor, wie die Ruhrgebietshausfrauen ihre Spitzengardinen in Domestos einweichen, nachdem die Aussies damit den sandigen Boden gewischt haben. :)

Pete behauptet ja immer, dass die Bademeister einen in Ruhe lassen, solange man sie nur lange genug ignoriert. Bei mir klappt das aber auch immer nicht.